Gesundheitsamt eröffnet dezentrale Impfstelle

Die Zahlen im Kreis Mettmann

➤ Die aktuellen Fallzahlen im Kreis Mettmann schrecken die Politiker und viele Menschen auf.   

Wie berichtet, will NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst spätestens in der kommenden Woche 2G „bei Freizeitveranstaltungen“ und 2G+ bei Tanzveranstaltungen, Karnevalssitzungen u.ä. einführen. ➤ Mehr dazu…

 

Außerdem soll es „mehr Tempo“ beim Impfen, bzw. bei der Booster-Impfung geben.

Dazu wird nun der Kreis Mettmann aktiv: Ergänzend zu den Impfangeboten der niedergelassenen Aerztpraxen sowie den mobilen Impfaktionen bietet das Gesundheitsamt am Samstag und Sonntag, 20. und 21. November, jeweils von 10 bis 18 Uhr Impfungen in einer dezentralen Impfstelle in Velbert (Fontanestraße 7; Zugang erfolgt über Papenfeld 12) an. Über die weiteren Öffnungszeiten wird Anfang der Woche entschieden. In Kürze werden weitere dezentrale Impfstellen im Kreisgebiet eröffnen.

 

Es sind Erst-, Zweit- und Drittimpfungen möglich. Auffrischungsimpfungen können sechs Monate nach der Zweitimpfung sowie vier Wochen nach einer Impfung mit Johnson & Johnson durchgeführt werden. In Velbert wird mit dem Impfstoff von BioNTech geimpft. Es ist kein Termin erforderlich.

Um Wartezeiten zu verkürzen, bittet der Kreis Mettmann, bereits vorab das Aufklärungsmerkblatt sowie den Anamnese- und Einwilligungsbogen des Robert Koch-Instituts ausgedruckt und ausgefüllt mitzubringen.

 

Die Lage im Kreis Mettmann

Indikatoren zur Bewertung der Corona-Lage sind 

– die Inzidenz; Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen; Schwellenwerte: unter 35, danach 35 bis 100 und über 100

– die Hospitalisierungsrate; Fälle der „Corona-Patienten mit Symptomen“ im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen; Schwellenwerte: unter 1,5, danach 1,5 bis 5 und über 5

– die Auslastung der Intensivbetten; Schwellenwerte: unter 3%, danach 3 bis 12% und über 12%)

Werden zwei der drei Leitindikatoren drei Tage hintereinander in der jeweiligen Stufe überschritten, werden bestimmte Maßnahmen notwendig. Das Robert-Koch-Institut erläutert dies näher auf Seite 8 und 9 in diesem Dokument

 

Und bei diesen Zahlen könnte dieser Fall bald eintreffen

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Krankenhaus-Belegungen 

Bundesweite Hospitalisierungsrate: 5,15 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am Mittwoch, 17. November. Am Dienstag lag der Wert bei 4,86. Vor einigen Wochen war der Wert noch bei 2 bis 3…

Quelle: Robert-Koch-Institut

 

Betten-Belegungen im Kreis Mettmann

52 von 63 Intensivbetten belegt (zwei mehr als am Dienstag). 
Fünf Patient(innen) wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (eine Person mehr als am Dienstag), zwei werden invasiv beatmet (unverändert gegenüber Freitag).  

Also nicht so dramatisch wie beispielsweise in Bayern oder Sachsen. Wer weiß, wie es in zwei oder drei Wochen aussieht…

 

7,94% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (6,35% am Dienstag).  

Quelle: DIVI Intensivregister 

 

Laut Kreis Mettmann liegen am Mittwoch 38 Personen „im Krankenhaus“ (36 am Dienstag).
Hinweis: Auch Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat. 

 

Inzidenz

Die Inzidenz im Kreis Mettmann liegt am heutigen Mittwoch, 17. November, bei 185,4. Am Dienstag stand der Wert bei 173,6.  

Die Inzidenz liegt landesweit bei 183 (176,6 am Dienstag), bundesweit bei 319,5 (312,4 am Dienstag).

 

Die Werte bei unseren Nachbarstädten im Vergleich: Remscheid 169,5 (171,3), Köln 240,8 (243,7) und Düsseldorf 224,2 (213,5).

An der „Spitze“ steht wieder Kreis Minden-Lübecke mit 288,5 (254,3), gefolgt vom Oberbergischen Kreis mit 276,4 (253,2), Leverkusen mit 262,3 (268,4) und Solingen mit 248,8 (224,3). 

 

Infektionszahlen

Der Kreis Mettmann gibt 1.434 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Mittwoch an; am Dienstag waren es 1.444.

  

2.229 „Menschen in Quarantäne“ (am Dienstag waren es 2.197).

Wie ist diese Differenz zu den Infektionszahlen zu erklären? Dazu sagt die Pressestelle des Kreises Mettmann: „Es gibt Menschen, die in Quarantäne müssen, weil sie engen Kontakt zu einem Infizierten hatten. Diese müssen aber nicht automatisch selber infiziert sein.“

 

Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

 Corona-17-November

 

Leider gibt es einen neuen Todesfall: eine 84-jährige Frau aus Erkrath. Damit zählt der Kreis bislang 795 Verstorbene.

Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.

 

Hinweis: Diese Seite wird täglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.dedeinlangenfeld.de und deinmonheim.de

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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Dr Johnny Sangoquiza/Pixabay


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