Kinderparlament beschwert sich: ‚Partyreste‘ und Müll auf Spielplätzen

CDU fragt nach – Was tut die Verwaltung?

Die Anfrage der CDU-Ratsfraktion an die Stadtverwaltung ist zwar aus dem vergangenen Winter, aber das Problem ist bis heute immer noch aktuell: In der Sitzung des Kinderparlaments vom November 2022 haben sich viele Kinder über die Zustände auf manchen Spielplätzen beschwert: „Partyreste“ wie Bierflaschen, Zigarettenstummel oder gar Glasscherben verschandeln die gesamten Anlagen (Beispiel: Warrington-Platz, s. Foto, wobei das noch harmlos erscheint).

Ein Anlass für die Union, um einmal im Rathaus nachzuhaken: Was ist da los?

Jetzt erst, im Sommer, kam die Rückmeldung aus der Verwaltung.

 

„Bauhof reinigt zwei- bis dreimal pro Woche – ‚guter‘ Pflegegrundzustand“

Wie oft werden überhaupt die Spielplätze gereinigt?

Die Stadtverwaltung erklärt in ihrem Antwortschreiben an die CDU: Der Zentrale Bauhof entferne regelmäßig, aber ohne einheitlichen Rhythmus, in der Regel zwei- bis dreimal wöchentlich Müll von allen Spielplätzen; in der Innenstadt sogar häufiger.

 

12-Apostel

 

Der städtische Kontrolleur inspiziert wöchentlich alle Spielgeräte.

„Durch die regelmäßige Anwesenheit auf den Spielplätzen schätzt der Zentrale Bauhof den Pflegegrundzustand als gut ein“, heißt es weiter.

 

Natürlich könne nicht verhindert werden, dass sich nach der Beseitigung neuer Müll ansammele. „Dem Zentralen Bauhof ist aktuell kein Spielplatz bekannt, welcher dauerhaft und übermäßig von solchen Partyresten betroffen ist“, sagt das Rathaus außerdem. „Vielmehr gewinnt man den Eindruck, dass je nach Jahreszeit und auch jahresübergreifend verschiedene Örtlichkeiten im Stadtgebiet unterschiedlich genutzt werden.“ 

 

Über 60 Spielplatzpatinnen und -paten für rund 110 Stätten

Für die rund 110 Spielplätze, Bolzplätze, Schulhöfe etc. im Stadtgebiet gäbe es knapp über 60 ehrenamtliche Patinnen und Paten, sagt die Verwaltung. Es sollten natürlich mehr sein, um auch alle Standorte abzudecken.

Sie kontrollieren in der Regel ein- bis zweimal wöchentlich „ihren“ Spielplatz und melden Störungen und Auffälligkeiten an das Amt für Jugendförderung oder direkt an den Zentralen Bauhof.

 

Die Stadt Hilden plant außerdem ein spezielles Email-Postfach einzurichten, an das Störungen, Auffälligkeiten und Hinweise gesendet werden können. Diese Kontaktadresse soll dann auf allen Spielplatz-Schildern als Aufkleber ergänzt werden: „Die personelle Zuständigkeit und konkrete Umsetzung befindet sich derzeit noch in der Klärung.“

 

Die Frage sollte vielmehr sein: Wie kann überhaupt vermieden werden, dass sich Menschen, die aus dem Kindesalter heraus gewachsen sind, auf den Spielplätzen tummeln und ihren Unrat hinterlassen. 

Darauf scheinen Politik und Verwaltung noch keine Antwort zu haben… 

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos: anzeiger24.de

 


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