Neue Stauden bieten Nahrung für Wildbienen
In mehreren gemeinsamen Projekten wollen die Schülerinnen der Theresienschule mit ehrenamtlich Aktiven des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) in Hilden (Kreisverband Mettmann e.V.) ihr Schulgelände so umgestaltet, dass mehr Lebensraum für Insekten, Vögel und Co. und damit mehr Artenvielfalt möglich wird.
Als erste gemeinsame Aktion hat die Klasse 7a am 22. und 23. Juni unter Anleitung der NABU-Gruppe Hilden einen Grünstreifen auf dem Schulhof mit heimischen Stauden bepflanzt. Mit Spitzhacke, Schaufel und anderem Gerät wurde das etwa zehn Meter lange Beet zwei Tage lang beackert.
„Das war Schwerstarbeit“, berichtet Silke Gandor, Biologie-Lehrerin und Klassenlehrerin der 7an (Foto mit Albert Hullen, Mitte, und Andreas Metzmacher von der NABU-Gruppe Hilden).
Allen Beteiligten hat die Arbeit dennoch Spaß gemacht. Schließlich ging es bei dem Schulprojekt darum, ein Areal auf dem Schulhof zu schaffen, auf dem insbesondere Wildbienen, aber auch die zwei Bienenvölker, die im Schulgarten leben, Nahrung finden können.
Optischer Hingucker und Lebensraum für Insekten
„Wir haben uns auf dem Schulhof zuvor umgesehen, doch hier sind wenig Pflanzen, an denen die Bienen Nahrung finden können“, erklärt Gandor. Als Nahrung brauchen Bienen Nektar und Pollen. Bei der Auswahl der Stauden hat der NABU mit dem Hildener Gärtner Peter Janke zusammengearbeitet, der die Aktion tatkräftig unterstützt hat.
Gemeinsam wurden Arten ausgewählt, die zum trockenen Standort auf dem Schulgelände passen, pflegeleicht sind und gleichzeitig möglichst über einen langen Zeitraum mit ihrem Blütenangebot Nahrung für die heimischen Insekten liefern.
Nun zieren Stauden wie Ziest, Königskerze, Kuhschelle, Grasnelke, Ochsenauge und Nachtviole das Beet, das auch optisch etwas hergibt. Zwischen den Pflanzen kann man beim genauen Hingucken noch zwei Sandflächen entdecken, sogenannte Sandarien, in denen Erd- und Sandbienen ihre Niströhren anlegen können, denn rund Dreiviertel unserer heimischen Wildbienen sind Erdnister.
Und wie geht es weiter?
Nach den Sommerferien sollen gemeinsam mit den Schülerinnen das angrenzende Insektenhotel ertüchtigt und Nistkästen für unterschiedliche Vogelarten gebaut werden Eine Blühwiese und weitere Gehölze für den Schulhof sollen folgen.
Quelle/Fotos: NABU Hilden
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