Haltestellen-Verlegung wegen Baustelle – Doch wo wird gebaut?

Wegeführung Fritz-Gressard-Platz wird umgestaltet – Wann geht’s los?

Da reiben sich so manche Rheinbahn-Fahrgäste derzeit die Augen: Seit rund zwei Wochen ist die Haltestelle 4 am Fritz-Gressard-Platz verlegt. Grund: Das nächste Bauprojekt im Integrierten Handlungskonzept (IHK) soll hier realisiert werden.

Wir hatten berichtet.

 

Deswegen hat die Rheinbahn während der Bauzeit ihre An- und Abfahrten umgestellt: für die O3, Fahrtrichtung Köbener Straße, zum Steig 3 und für die 785, Fahrtrichtung Düsseldorf, zur Ecke Berliner und Ellerstraße.

Das ist nun seit dem 4. Oktober der Fall – aber von einer Baustelle ist weit und breit nichts zu sehen.

Was ist da los? Haben wir nachgefragt…

 

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Rheinbahn konnte auf geänderte Planung nicht mehr reagieren

Die Stadt teilt uns auf Anfrage mit, dass die Bauarbeiten erst am 14. November starten werden. Das sei aus „organisatorischen Gründen“, und – wie so oft – wegen „langer Materiallieferzeiten“ Ende September mit den Projektbeteiligten so abgestimmt worden.

 

Und warum weiß die Rheinbahn das nicht? Dazu erklärt die Stadt: „Um Fahrzeug- und Personaleinsatz der betroffenen Buslinien anzupassen, benötigt die Rheinbahn grundsätzlich ca. neun Wochen Vorlauf. Gemäß dem ursprünglichen Zeitplan war ein Baubeginn ab dem 4.Oktober 2022 vorgesehen. Dies war für die Rheinbahn die Basis ihrer Kapazitätsplanung. Auf die am 29. September angepassten Bauzeiten konnte die Rheinbahn nicht mehr reagieren. Die Kapazitäten wurden wie ursprünglich geplant angepasst.“

Daher werde der Bussteig 4 bereits seit dem 4. Oktober 2022 nicht mehr bedient.

 

Aber Moment mal: Wieso muss die Rheinbahn wegen der Baustelle ihre Kapazitäten anders planen? Es ändert sich ja grundsätzlich nichts am Fahrplan?

Das stimmt so nicht, erklärt uns die Rheinbahn auf Nachfrage: „Es geht nicht nur um die Umplanung des Fahrplans, sondern vor allem um die Umlaufpläne für die Busse und die Dienstpläne für die einzelnen Fahrerinnen und Fahrer; diese müssen vorab genehmigt werden. Bei der Linie 785 ist die Umleitungsstrecke 700 Meter länger, bei der Linie O3 2,5 Kilometer länger. Dadurch brauchen wir im Umlauf einen zusätzlichen Bus. Dadurch ist der Aufwand der Um- und Neuplanung sehr hoch. Hinzu kommt die zeitliche Frist. Daher müssen wir die Umleitung trotzdem fahren, auch wenn die Bauarbeiten später beginnen.“

 

Wie geht es nun weiter?

Die Stadt rechnet mit einer Bauzeit von etwa vier Monaten. Nach dem ursprünglichen Plan hätte also alles schon Anfang November fertig sein können. Jetzt verzögert sich die Vollendung des Projektes wohl bis in den Advent hinein.

 

„Die Baustelle wird ab dem 10. November 2022 eingerichtet“, erklärt uns die Stadt weiter.

Dann wird sich auch für PKW etc. die Verkehrsführung ändern: „Die Fahrtrichtung nach Norden auf der Benrather Straße (L 404) entfällt. Eine Ausweichroute wird ausgeschildert. In einem zweiten Schritt wird die westliche Fahrbahnseite ausgebaut. Dann wird der Abschnitt Benrather Straße (L 404), zwischen dem Fritz-Gressard-Platz und der Mittelstraße, nur in Fahrtrichtung Süden nach Langenfeld nutzbar sein. Für Fußgänger werden die Einschränkungen auf ein Mindestmaß beschränkt. Radfahrer werden gebeten, im Baustellenbereich abzusteigen.“

 

Und was steht am Ende?

Ziel der Maßnahme sei es, die Anbindung zwischen Stadtpark, Fritz-Gressard-Platz und Eingang zur Mittelstraße zu verbessern, schreibt uns die Stadt: „Die bestehende Barrierewirkung zwischen Innenstadt und Stadtpark soll verringert werden. Des Weiteren werden die Verkehrsflächen neu geordnet, so dass sich die Verkehrssituation für Radfahrer, Fußgänger und Fahrgäste des ÖPNV ebenfalls verbessert.“

 

Bericht/Foto: Achim Kaemmerer

 


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