Flucht von Langenfeld bis nach Hilden – Zeugen konnten zweiten Diebstahl vereiteln
(ots) Am Donnerstagvormittag, 9. Februar 2023, ist ein 23-Jähriger mit einem geklauten städtischen Sprinter von Langenfeld bis nach Hilden geflohen, wo er nach einer Irrfahrt auf einem Schulhof verunfallte. Bei seiner anschließenden Flucht wollte er ein weiteres Auto stehlen, konnte aber von couragierten Zeugen gestellt und von der Polizei Hilden vorläufig festgenommen werden.
Fahrzeug während Grünschnittarbeiten bei laufendem Motor entwendet
Gegen 9:30 Uhr alarmierten Mitarbeiter der Stadt Langenfeld die Polizei, nachdem ihr an der Straße „Auf dem Sändchen“ abgestellter Sprinter verschwunden war.
Der unbekannte Dieb hatte sich in das Fahrzeug gesetzt, das für Grünschnittarbeiten bei laufendem Motor abgestellt war, und fuhr damit in Richtung Jahnstraße. Trotz einer sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung konnten die Beamten das Fahrzeug zunächst nicht aufspüren.
Gegen 9:50 Uhr meldeten Schülerinnen und Schüler des Hildener Helmholtz-Gymnasiums im Holterhöfchen, dass ein städtisches Fahrzeug mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über das Schulgelände fahren würde.
Da der Fahrer dabei mehrfach gehupt habe, sei es glücklicherweise zu keiner konkreten Gefährdung von Personen gekommen.
Nach Kollision: Dieb flüchtete zu Fuß und wollte gewaltsam in Golf einer 70-Jährigen steigen
Schließlich kollidierte der Sprinter im Einfahrtsbereich des Schulgeländes mit einem Absperrgitter; der Dieb entfernte sich zu Fuß vom Unfallort.
Zwei aufmerksame Zeugen folgten dem Mann, als dieser auf der Pungshausstraße eine 70-jährige Hildenerin angriff und gewaltsam versuchte, ihr den soeben von ihr abgestellten VW Golf zu stehlen.
Die couragierten 19-Jährigen eilten der Seniorin zu Hilfe und brachten den Täter zu Boden. Die unmittelbar anschließend eingetroffenen Beamten brachten den jungen Mann zur Polizeiwache.
Dort wurden gleich mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet und die ärztliche Entnahme einer Blutprobe angeleitet, nachdem sich zudem Hinweise auf einen vorangegangenen Drogenkonsum bei dem Tatverdächtigen ergeben hatten.
Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen zur Klärung des Tatmotivs. Nach Abschluss erster kriminalpolizeilicher Maßnahmen wurde der 23-Jährige, welcher keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, nach dem Psychisch Krankengesetz in eine Klinik eingewiesen.
Quelle/Foto: Kreispolizei Mettmann
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