Schalbruch: Kreisverkehr oder Ampel? Bürgeranregung: „Hilden ist die Stadt der roten Welle“

Ehemaliger Ratsherr Kalversberg wendet sich mit Anliegen an Stadt und Rat

Wie lässt sich der Verkehr an der Kreuzung Schalbruch / Westring (Zufahrt zum Elbsee und Vabali Spa) am besten regeln? Die Stadtverwaltung hat sich bereits festgelegt: Über eine neue Ampel. Genau das wollen aber viele Bürgerinnen und Bürger nicht und wünschen sich stattdessen einen Kreisverkehr – zum Beispiel Ernst Kalversberg. Das ehemalige Ratsmitglied hat nun eine Bürgeranregung (nach §24 der Gemeindeordnung) bei der Stadt Hilden eingereicht. Darin fordert er den Bau eines „Kreisverkehrs mit Alleinstellungsmerkmal“, denn: „Hilden ist als die ‚Stadt der roten Welle‘ (nicht politisch, sondern verkehrstechnisch) bekannt, aufgrund des ständigen Stopp and Go vor roten Ampeln. Wir benötigen keine weitere ‚rote Ampel‘.“

Zudem schlägt er eine „Zusammenarbeit mit dem Vabali als Sponsor“ sowie Bürgern und einem Gestaltungsbeirat vor.

 

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Verwaltung hält Ampel-Lösung für „sicherer“

Nun muss sich die Politik mit dem Thema befassen – das allerdings nicht neu ist. Denn schon im Zusammenhang mit einer Kooperation mit dem Wellnesscenter zur Parkplatzerweiterung am Elbsee-Parkplatz wurde über das Verkehrskonzept debattiert – aber noch ohne Ergebnis.

 

Die Verwaltung hat sich dabei bereits positioniert und in einer Sitzungsvorlage erklärt: „Im Ergebnis [eines Verkehrsgutachtens] lässt sich feststellen, dass die Leistungsfähigkeit mit einer Ampel deutlich verbessert werden kann. So kann in der Morgen- und Abendspitze eine gute Qualität erreicht werden. Für den Westring wird insbesondere ein Vorteil hinsichtlich der verbesserten Verkehrssicherheit erzielt, in dem die Gefahren für Radfahrer deutlich reduziert werden. (…) Durch die Errichtung einer Ampelanlage kann nicht nur der motorisierte Individualverkehr leistungsfähig abgewickelt, sondern auch der Fuß- und Radverkehr sicher geführt werden.“

 

Ein Kreisverkehr dagegen sei „nicht zielführend, da die zu- und abfließenden Verkehre an dem Knotenpunkt nicht gleichmäßig aufgeteilt sind, sondern ein deutlicher Schwerpunkt auf dem Westring liegt. Bei einem Kreisverkehr würden die Verkehre auf dem Westring fließen und die Verkehre vom Schallbruch aus Osten und Westen hätten kaum Möglichkeiten einzubiegen. Außerdem ist ein Kreisverkehr für den Fuß- und Radverkehr die unsichere Lösung im Vergleich zu einer Lichtsignalanlage“, so die Beurteilung.

 

Noch ist nichts entschieden. Wird die Bürgeranregung nun vielleicht einen neuen Schwung in die Diskussion bringen?

 

Bericht: KA 

 

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