800 Jahre Reformationskirche: Vielseitiges Jubiläumsprogramm – nicht nur für Gemeindemitglieder

Erst katholisch, dann evangelisch – auf jeden Fall ein Wahrzeichen von Hilden

Es ist schon fast vergleichbar mit dem Kölner Dom: Wenn man von Westen her nach Hilden reinfährt und die Turmspitzen der Reformationskirche sieht, fühlt es sich an wie „Heimkommen“. Und in der Tat ist das altehrwürdige Bauwerk eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Itterstadt – und feiert in 2025 sein stolzes 800-jähriges Jubiläum. Die Gemeinde, der Verein der Freunde und Förderer und das Presbyterium nehmen dieses Jubiläum zum Ablass, um mit der ganzen Stadt das ganze Jahr durchzufeiern.

Foto oben v.l.: Brunhilde Seitzer (Presbyterium), Hans-Peter Schulz-Bierl (Förderverein), Reinhold Egger (Vorsitzender Presbyterium) und Haiko Behrens (Pfarrer)

 

Ein vielseitiges Programm aus Konzerten, Führungen, Vorträgen, Workshops und anderen Events wurde zusammengestellt – übrigens nicht nur für Gemeindemitglieder.

 

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Einige Beispiele:

  • 26. Januar 2025: Kirchenhistorischer Abriss mit Führung
  • 8. Februar 2025: Konzert mit dem Komponisten und Musikproduzenten Dieter Falk (Brings, Pur, Guildo Horn, Juliane Werding , Paul Young, Karel Gott etc.)
  • 15. März 2025: Karaoke-Abend
  • 23. März 2025: Kabarett „Wort-zum-Sonntag-Show“
  • 17. April 2025: Agapemahl
  • 11. Mai 2025: „Komm, wir bauen eine Orgel“
  • 14. Juni 2025: Kunst aus Kirchenfenstern und Bibel-Theater
  • 5. Juli 2025: Gemeindefest
  • 6. September 2025: Duo Camillo
  • 25. Oktober 2025: Gespräch über die Zukunft des Glaubens
  • 2. November 2025: Jubiläumsgottesdienst
  • 30. November 2025: Gottesdienst-Überraschungstüte

Die komplette Übersicht mit weiteren Erläuterungen gibt es hier.

„Wir haben es uns zur Aufgabe gestellt, das Gebäude mit zu erhalten, das kulturelle Leben in Hilden zu fördern und die Kirche künstlerisch zu gestalten“, sagt Dr. Hans-Peter Schulz-Bierl, Vorsitzender des Fördervereins, der auch ein Jubiläum feiert – allerdings „erst“ das silberne. Diese Philosophie spiegelt sich auch in dem Programm wieder.

 

Historie: Kirche im Wandel 

Das genaue Alter der Reformationskirche ist zwar nicht bekannt. Die Historiker der Gemeinde legen die Fertigstellung aber in etwa auf das Jahr 1225 fest. Im 10. und 11. Jahrhundert muss es aber mindestens drei Vorgänger gegeben haben, das haben Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten zu Tage gefördert. Zunächst war das spätromanische Bauwerk ein katholisches Gotteshaus, das spätestens 1345 dem Apostel Jacobus gewidmet wurde.

Nach dem 30-Jährigen Krieg (1618 – 1648) wurde die ursprüngliche St. Jacobus Kirche 1650 an die Evangelische Kirchengemeinde von Hilden übergeben.

Der ursprüngliche romanische Turm zerfiel 1695 und wurde innerhalb von drei Jahren neu aufgebaut – so wie er bis heute besteht.

Als 1958 eine zweite Evangelische Kirche gebaut wurde, wurde die Kirche am Alten Markt in Reformationskirche umgetauft.

Seit 2000 kümmert sich der Förderverein um die Sanierungsarbeiten. So wurde der der Turm 2017 von Grund auf renoviert, weil im Inneren ein Anker verrostet ist und die Statik gefährdet war. Zudem wurden im Innenraum die Elektrik und Beleuchtung sowie Prinzipalstücke erneuert.

 

Die 800-Jahr-Feier ist also ein perfekter Anlass, Vergangenheit und Zukunft der Kirche zu reflektieren. Damit das „Wahrzeichen“ von Hilden noch länger erhalten bleibt.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos: anzeiger24.de

 


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