Wo kann man sich jetzt noch Geld ziehen?
Diese unfassbare Tat hat viele Menschen aufgeschreckt, insbesondere in der Nachbarschaft: In der Nacht zu Dienstag, 17. Januar, haben unbekannte Täter den Geldautomaten der Postbank an der Robert-Gies-Straße gesprengt.
Seither können die Kundinnen und Kunden dort kein Geld mehr ziehen.
Wie lange noch?
Haben wir nachgefragt.
„Wir werden das Gerät Anfang Februar ersetzen“, erklärt uns Postbank-Mediensprecher Oliver Rittmaier. „Wir bitten um Verständnis, dass dies nach einem solchen Ereignis eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, da zuvor Schäden beseitigt und verschiedene Elektroarbeiten durchgeführt werden müssen.“
Und was machen die Kundinnen und Kunden bis dahin?
Zu einen können sie die Bankdienstleistungen in den Filialen und den Partner-Filialen der Deutschen Post nutzen. Dafür müssten sie aber auch längere Warteschlangen an den Schaltern in Kauf nehmen.
Aber es gibt noch weitere Alternativen.
Die Postbank gehört zusammen mit Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank und deren Tochterunternehmen zur Cash Group. Damit stehen den Kundinnen und Kunden der Postbank ca. 7.000 inländische Geldautomaten der Cash Group Banken, inkl. dem Bargeldbezug an den Kassen von rund 1.300 Shell-Tankstellen, kostenlos zur Verfügung“, sagt Rittmaier.
Unter www.postbank.de/geldautomaten sind die Standorte und Supermärkte verzeichnet, die das sogenannte Cashback-Verfahren anbieten, bei dem man sich beim bargeldlosen Bezahlen bis zu 200 Euro auszahlen lassen kann.
Geldautomaten der Cash Group in Hilden gibt es außerdem bei der Deutschen Bank, Mittelstraße 97, und bei der Commerzbank, Mittelstraße 52, verrät uns der Pressesprecher.
Zudem bieten u.a. folgende Einzelhändler in Hilden das Cashback-Verfahren an:
- Penny, Mittelstraße 107
- Kaiser´s, Warrington-Platz 10
- Rewe, Mittelstraße 75-77
Und: Die Seite www.postbank.de/filialen zeigt eine interaktive Karte, auf der die Leistungen der Postbank und der Weg zur nächsten Filiale zu finden sind. Sie enthält auch diejenigen Partner-Filialen der Deutschen Post, die neben Postdienstleistungen auch einfache Bankdienstleistungen der Postbank (Ein- und Auszahlungen, Überweisungen) anbieten, erklärt uns Rittmaier.
Über die entstandenen Schäden wollte uns die Postbank allerdings keine Auskunft geben.
Und auch die Polizei im Kreis Mettmann kann uns auf Anfrage noch keine neuen Erkenntnisse mitteilen: „Die Ermittlungen dauern nach wie vor an. Die Polizei geht weiteren Hinweisen nach. Eine Spur auf konkrete Tatverdächtige hat sich hierbei bislang aber nicht ergeben.“
Was dabei erstaunt: Die Täter haben „keine Beute gemacht“.
Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos: anzeiger24.de / Kreispolizei Mettmann
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