
Die AfD-Fraktion Hilden hat bei der Stadtverwaltung die Einberufung des Arbeitskreises „Sicherheit und Ordnungspartnerschaften“ beantragt. Ziel ist es, im Januar 2026 eine Sitzung im Bürgersaal des Bürgerhauses durchzuführen, an der neben Vertretern der Fraktionen auch die Stadtverwaltung, das Ordnungsamt, die Polizei und die Feuerwehr teilnehmen sollen.
Öffentliche und nicht-öffentliche Beratung vorgesehen
Der Arbeitskreis soll sowohl öffentlich als auch nicht-öffentlich tagen. Auf diese Weise sollen Bürgerinnen und Bürger sowie Medienvertreter über die Sicherheitslage informiert werden, während gleichzeitig sensible sicherheitsrelevante Themen vertraulich beraten werden können.
Konkrete Lagebilder im Fokus
Inhaltlich sieht der Antrag mehrere Schwerpunkte vor. Dazu zählen unter anderem Lagebilder zur Kriminalität im Bereich Gabelung, zu Brandstiftungen im Stadtgebiet, zur Sicherheit in Unterbringungseinrichtungen sowie eine Auswertung der Silvesternacht 2025/2026. Nach Auffassung der AfD-Fraktion sollen diese Informationen eine fundierte Grundlage für politische Diskussionen und mögliche Maßnahmen bilden.
Hintergrund: Gescheiterter Antrag auf ständigen Sicherheitsausschuss
Bereits im November 2025 hatte die AfD-Fraktion beantragt, einen ständigen Ausschuss für Sicherheit einzurichten. Dieser Antrag fand im Rat der Stadt Hilden keine Mehrheit. Die Verwaltung hatte sich in ihrer Stellungnahme gegen einen zusätzlichen Ausschuss ausgesprochen und auf den bestehenden Arbeitskreis „Sicherheit und Ordnungspartnerschaften“ verwiesen. Darüber hatten wir berichtet.
Verwaltung verweist auf bestehende Strukturen
Nach Auffassung der Stadtverwaltung erfüllt der Arbeitskreis bereits seit den 1990er-Jahren die zentrale Funktion einer Informations- und Diskussionsplattform zwischen Politik, Verwaltung und Sicherheitsbehörden. Ein zusätzlicher Ausschuss würde demnach kaum Mehrwert bringen, sondern vielmehr organisatorischen und finanziellen Mehraufwand verursachen.
AfD sieht weiterhin Handlungsbedarf
Die AfD-Fraktion hält dem entgegen, dass sich die Sicherheitslage in Hilden seit der Ablehnung des Sicherheitsausschusses nicht verbessert habe. Aus ihrer Sicht bestehe weiterhin ein Informationsdefizit bei Politik und Öffentlichkeit. Mit der beantragten Einberufung des Arbeitskreises soll kurzfristig mehr Transparenz geschaffen und eine breite Diskussion über die Sicherheitslage in der Stadt ermöglicht werden.
Bericht: LT
Archivfoto: anzeiger24.de
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