Arbeitskreis Stolpersteine trauert um Mitgründer Peter Paul

Botschaft an Schülerinnen und Schüler: Nicht vergessen, um Zukunft möglich zu machen

Der Arbeitskreis „Stolpersteine in Hilden“ trauert um seinen Mitgründer Peter Paul, der am 13. Mai im Alter von 82 Jahren verstorben ist.

„Seit 2003 arbeitete er mit Unterstützung seiner Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) an der Vorbereitung und Verlegung von 52 Stolpersteinen in Hilden, Benrath und Soest/Niederlande„, heißt es in dem Nachruf des Arbeitskreises. „Seine Ideen und Fragen hat er mit großer Freundlichkeit und Beharrlichkeit eingebracht und er war immer da, wenn er gebraucht wurde: als Leitung, Übersetzer, Texte-Verfasser, Süßigkeitenlieferant … oder radelnder Postbote. Dass der Arbeitskreis als Anerkennung 2013 die Stadtwappen- und Fabricius-Medaille in Gold verliehen bekam, war maßgeblich auch sein Verdienst.“

  

Nicht vergessen, um Zukunft möglich zu machen“, dafür wollte der leidenschaftliche Lehrer seine Schülerinnen und Schüler gewinnen. „Das gelang ihm durch seine Offenheit, mit der er auf jeden zuging. Durch Zuhören und Humor brachte er auch die Leisen zum Sprechen.“

In früher Kindheit musste er mit Mutter und zwei Geschwistern aus Ostpreußen fliehen. „Ob ihn das so bemerkenswert unabhängig und verantwortungsbewusst gemacht hat?“, fragt der Arbeitskreis nun. 

 

Gerne zitierte er den Satz:
„Wer, wenn nicht ich,
wann, wenn nicht jetzt,
wo, wenn nicht hier?“

 

Peter Paul lebte dies glaubwürdig und unabhängig, heißt es abschließend. „Dem Arbeitskreis ‚Stolpersteine in Hilden‘ wird er sehr fehlen.“

 

Nachruf/Portraitfoto: Arbeitskreis Stolpersteine in Hilden