Barrierefreie Bushaltestellen: So geht es weiter

Unter anderem wird Station Talstraße/Bahnhof Süd umgebaut

Die Stadt Hilden setzt den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen fort: „Als eine der nächsten Projekte wird geplant, die Haltestelle Talstraße/Hilden Süd S, Steig 1, der Linie 785, Richtung Langenfeld, umzubauen“, sagt Uwe Schielke, Leiter des Tiefbau- und Grünflächenamts.

Welche Stationen folgen werden, konnte uns die Stadt auf Nachfrage nicht mitteilen. Man sei noch in einer Findungsphase

 

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Aktuell seien 72 städtische Bussteige noch nicht umgestaltet: „Bei zwölf davon ist ein Umbau laut Nahverkehrsplan des Kreises Mettmann nicht erforderlich, da sie kaum bis gar nicht genutzt werden. 17 befinden sich in der Baulast des Landesbetriebs Straßen.NRW. Bei zwölf weiteren Steigen ist der Umbauaufwand gering, da ausschließlich die taktilen Elemente für blinde und seheingeschränkte Menschen fehlen oder veraltet sind. Diese rüsten wir jetzt nach und nach um.“

 

Was bisher geschah

15 Bussteige wurden allein 2022 barrierefrei ausgebaut, erläutert das Hildener Rathaus: „Zuletzt wurde die Haltestelle Am Sportplatz auf der Furtwänglerstraße umgestaltet. Im März 2023 kann nun auch die letzte noch ausstehende Wartehallen-Beleuchtung eingerichtet werden. Damit ist die Stadt ihrem Ziel ‚Barrierefreiheit im ÖPNV‘ ein ganzes Stück näher gekommen. Die Kosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro sind zu 90 Prozent durch Fördermittel finanziert.“

 

Mit dem Ausbau ihrer Bushaltestellen startete die Stadt Hilden bereits 1997. „Damals gab es ein gefördertes Wartehallen-Neubauprogramm, bei dem jedes Jahr einzelne Haltestellen umgebaut oder neu eingerichtet wurden“, teilt die Stadt weiter mit. „Ziel war es zunächst nur, die Ausstattung zu verbessern. 2010 begann ein erstes Bushaltestellenprogramm mit dem Ziel, Bussteige barrierefrei auszubauen. Auf diesen Arbeiten konnte das Tiefbau- und Grünflächenamt aufbauen und bis heute 99 Bussteige vollständig barrierefrei umgestalten.“

 

Damit ein Bussteig barrierefrei ist, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Leitsystem für Menschen, die blind oder seheingeschränkt sind
  • ein 16 bis 18 Zentimeter hoher Bordstein zur Verminderung der Einstiegsstufe für Menschen mit Gehbehinderung
  • eine ausreichende Gehwegbreite insbesondere an „Tür 2“ als Bewegungsfläche für Rollstühler zum Auffahren der Klapprampe
  • ein möglichst gerader Bordverlauf, damit der Bus mit allen Türen nah an den Bordstein heran fahren kann
  • eine Wartehalle als Witterungsschutz für wartende Fahrgäste
  • eine gut ausgeleuchtete Fahrplaninformation
  • Sitzbänke mit ausreichender Sitzhöhe
  • barrierefreie Zuwege mit sicheren Querungen

 

Quelle: Stadt Hilden
Foto: anzeiger24.de/Pixabay

 


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