Busse und Bahn: Nach dem Streik ist vor dem Streik – Räder stehen wieder still

Tarifverhandlungen festgefahren: ver.di gibt keine Ruhe

Zwei Tage lang blieben am Donnerstag und Freitag die kommunalen Busse und Straßenbahnen in den Depots. Das war’s aber noch lange nicht: die Gewerkschaft ver.di und kündigt bereits die nächsten landesweiten Arbeitsniederlegungen an, nämlich bereits am Dienstag und Mittwoch, 5. und 6. März 2024.

Betroffen sind u.a. – wie bei den Streiks zuvor – die Rheinbahn AG (Düsseldorf, Kreis Mettmann, Neuss), die Bahnen der Stadt Monheim GmbH und die wupsi GmbH in Leverkusen. Die Verkehrsunternehmen werden sicherlich wieder Notfahrpläne erstellen und einige Linien über nicht-gewerkschaftliche Subunternehmen fahren lassen. Nähere Infos folgen…

 

Auch bei der Deutschen Bahn droht in der kommenden Woche ein weiterer Streik, da die GDL die Tarifverhandlungen abgebrochen hat. Also totaler Stillstand bei öffentlichen Verkehrsmitteln…? 

 

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Am zweiten Streiktag, 6. März 2024, findet ab 11 Uhr auf dem Friedensplatz in Dortmund eine zentrale Streikkundgebung statt.

 

Warum schon wieder Streik?

Die Arbeitnehmervertretungen fordern nicht nur bessere Vergütungen, sondern auch Arbeitsentlastungen. Die Arbeitgeberseite hält die Forderungen für nicht bezahlbar. Detaillierte Infos gibt es hier

 

Warum aber soll so kurz hintereinander gestreikt werden – auf Kosten der Fahrgäste (und ggf. deren Sympathien für den Arbeitskampf)?

Zum aktuellen Aufruf erklärt Peter Büddicker, Branchenkoordinator Busse und Bahnen bei ver.di NRW: „Der dramatische Arbeitskräftemangel im ÖPNV führt zu einer enormen Belastung der Beschäftigten und hohen Krankenständen. Auch in Nordrhein-Westfalen braucht es deshalb dringend tarifliche Lösungen, um den Nahverkehr zukunftssicher aufzustellen. Wir stehen bereit, um gemeinsam mit den Arbeitgebern Lösungen zu finden. Bisher haben sich die Arbeitgeber in beiden Verhandlungsrunden an Problemen abgearbeitet und durch ihren Vorschlag, Arbeitszeiten aufgrund des Personalmangels noch zu verlängern, die Stimmungslage noch verschärft. Damit wird der ohnehin große Druck erneut den Beschäftigten auf die Schultern geladen.“

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de

 


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