Cybermobbing unter Jugendlichen? Fliedner-Schule bildet Medien-Scouts aus

Gleichaltrige werden zu Vertrauenspersonen und warnen vor Gefahren in der Digitalwelt

Früher nannte man es „händeln“. Heute spricht man von „mobbing“. Früher hänselten sich Kinder und Jugendliche über den direkten Kontakt im Klassenzimmer oder auf dem Schulhof. Heute läuft das per WhatsApp, Instagram oder TikTok: Es werden unschöne Fotos oder Sprüche versendet, entweder auf das Smartphone der „Zielperson“ oder viral über die bekannten Kanäle.

 

Wie sollen die Opfer damit umgehen?

Eltern oder Lehrer sind vielleicht nicht immer die nächsten Vertrauenspersonen.

Die Wilhelmine-Fliedner-Schule im Evangelischen Schulzentrum geht einen anderen Weg: Hier lassen sich fünf Jungs und Mädchen zu „Medienscouts“ ausbilden.

Foto oben: Die künftigen Medienscouts Farah und Miguel proben ein Beratungsgespräch.

 

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Persönlichkeitsrechte: Wo hört der Spaß auf?

In einem fünfteiligen Lehrgang werden die Jugendlichen befähigt, den verantwortungsbewussten Umgang mit Sozialen Medien, Messenger Diensten etc. zu beherrschen und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler im Fall der Fälle zu beraten. Es wird Fachwissen vermittelt, zum Beispiel über das „Recht am eigenen Bild“ und „Persönlichkeitsrechte“.

So können sie fachkundig ihren den Gleichaltrigen erklären, dass es nicht OK und sogar verboten ist, ungefragt andere Menschen zu fotografieren und die Schnappschüsse weiter zu verbreiten. Wann ist es noch Spaß, und wo hört der Spaß auf? Wo und wann wird eine Grenze überschritten, was sogar zu psychischen Störungen führen kann?

Alexander Matyschik und Kerstin Knüppel stehen als Beratungslehrer(in) zur Verfügung und erklären: Die Schulleitung sieht gerade in der heutigen so schnelllebigen digitalen Welt eine große Chance, die Schülerinnen und Schüler vor möglichen Risiken zu warnen und beschützen„.

 

Bericht/Foto: Achim Kaemmerer

 


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