Vorschlag der CDU – Was sagt die Verwaltung?
Für die einen sind sie praktisch, für andere einfach nur nervig: Seit März rollen auch durch Hilden die berühmt-berüchtigten E-Scooter. Zwei private Anbieter haben dafür bereits die Lizenz erhalten.
Von „Düsseldorfer Verhältnissen“ sei Hilden jedoch weit entfernt, erklärte die Stadtverwaltung vor einigen Wochen auf Anfrage von anzeiger24.de: Es habe „kaum kuriose Vorkommnisse“ gegeben.
Die CDU Hilden will nun offenbar einen Schritt weiter gehen.
Werden wir nun demnächst rollende Stadtbedienstete sehen…?
Die Stadtverwaltung schreibt in einer Sitzungsvorlage für den Hauptausschuss vom 25. August: „Die Fraktion regt an, ergebnisoffen innerhalb der gesamten Stadtverwaltung mögliche Einsatzorte zu prüfen und nach Vorliegen der Ergebnisse zu entscheiden, ob die Stadt Hilden als Ergänzung zum dienstlichen Fahrzeug-Pool für Ämter, Einrichtungen oder einzelne Standorte E-Scooter anschafft und betreibt, die ggfs. unmittelbar einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugeordnet werden.“
In manchen Bereichen der Stadtverwaltung könnten E-Scooter nämlich viele Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren bei Dienstfahrten ablösen: „Z.B. könnten Hausmeister, die für mehrere Standorte zuständig sind, statt der Fahrt mit ihrem Auto durchaus mit E-Scootern zwischen den einzelnen Standorten wechseln“, heißt es weiter. „Besichtigung von Baustellen durch städtische Bauleiter können mit Hilfe von E-Scootern ohne Parkplatzsuche ermöglicht werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes können zu ihren Einsatzorten rollen. Auch könnte bei Dienstreisen die Attraktivität der Nutzung des ÖPNV gesteigert werden, wenn die ‚erste‘ und die ‚letzte‘ Meile zwischen Haltestelle oder Bahnhof zum Einsatzort mit mitgenommenen E-Scootern bequem überbrückt werden könnte.“
Umfrage ergibt: E-Scooter eher „unvorteilhaft“
Die Verwaltung hat bereits eine Umfrage unter den Mitarbeitern durchgeführt.
Details zu den Ergebnissen gibt es hier…
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Die Stadtverwaltung kommt daraufhin zum Schluss, dass E-Scooter „nicht die am besten geeignete Maßnahme“ seien: „Erste Erkenntnisse zur wenig überzeugenden Öko-Bilanz, Unfallstatistiken und die für viele ungewohnte Handhabung lassen den E-Scooter im Vergleich zu Fahrrad oder E-Bike, deren Handhabung den meisten Mitarbeiter*innen deutlich geläufiger ist, unvorteilhaft erscheinen. Dies spiegelt auch das Ergebnis der Umfrage wieder, in der sich zwar etwa 50% der Mitarbeiter*innen vorstellen konnten, einen E-Scooter zu nutzen, vor die Wahl zwischen E-Scooter, Fahrrad und E-Bike gestellt, der E-Scooter jedoch am schlechtesten abschnitt.“
Statt dessen sollten die Angestellten eher Fahrrädern und/oder E-Bikes nutzen.
Text: Achim Kaemmerer
Fotos/Collage: anzeiger24.de
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