Einfach nur goldig: Die Moorschnucken kehren zurück

Einzelne Wege in der Hildener Heide werden während Beweidung temporär gesperrt

Ab dem vierten August-Wochenende sind in der Hildener Heide wieder Moorschnucken zu bestaunen. Die Schafherde wird sich ein bis zwei Woche lang an den Sträuchern, Kräutern und jungen Trieben der Moor- und Heidelandschaft satt fressen, teilt die Biologische Station Haus Bürgel mit: „So betreibt sie ganz nebenbei wertvolle Landschaftspflege. Wenn die Heideflächen abgeweidet sind, zieht die Herde weiter in die Ohligser Heide„.

 

Die naturschutzfachlich äußerst wertvollen Heideflächen rund um den Hildener Sandberg werden seit dem Jahr 2002 durch eine Wanderschafherde der Schäferei Eikermann gepflegt. Die Schäfer ziehen Jahr für Jahr vom Rhein aus durch die Gebiete der Bergischen Heideterrasse, Hildener Heide (Mai/Juni und August/September), Ohligser Heide und Further Moor.

Die Wanderschafherde besteht aus etwa 500 Moorschnucken ‒ einer sehr kleinen, hornlosen Schafrasse ‒ und etwa 20 Ziegen. Sie wird tagsüber mit Hütehunden beschützt und übernachtet in einem Pferch.

 

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Tiere gerissen: Schutzmaßnahmen vor freilaufenden Hunden 

Und das ist auch nötig, denn: „Leider ist das Leben der Schafherde nicht immer einfach und unbeschwert„, erklärt das Haus Bürgel. In den vergangenen Jahren kam es insbesondere am Hildener Sandberg, trotz entsprechender Pressemitteilungen und Beschilderungen, regelmäßig zu Konflikten mit freilaufenden Hunden, die wiederholt Schafe gerissen oder schwer verletzt haben.“

 

Aus diesem Grund haben sich die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Mettmann, die Biologische Station Haus Bürgel, der Förster der Stadt Hilden und das Regionalforstamt Bergisches Land einvernehmlich dazu entschieden, einzelne Wege in der Hildener Heide während der Beweidung temporär zu sperren.

 

Außerdem wurden vor einigen Wochen grüne und rote „Hundeplaketten“ rund um die Hundefreilauffläche und den Sandberg angebracht.

Sie zeigen den Erholungssuchenden, wo die Hunde unangeleint laufen dürfen und wo sie zum Schutz der wildlebenden Tiere und Pflanzen angeleint auf den Wegen bleiben sollen.

 

Quelle: Biologische Station Haus Bürgel

Archivfoto: anzeiger24.de 

 


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