Vorwürfe des Ex-Schulleiters erweisen sich offenbar als haltlos
Es war der Aufreger zum diesjährigen Schulstart. Gregor Späte, Schulleiter im Ruhestand, wollte die vom Bürgermeister Pommer zum Nachdenken über die Sinnhaftigkeit von Helikoptereltern ins Leben gerufene Aktion „bye, bye Elterntaxi“ mit einer Einstweiligen Anordnung stoppen. Darüber hatten wir berichtet. Späte hatte der Stadt in einer Pressemitteilung „Rechtsbruch“ vorgeworfen:
Späte hatte sich bei seinen Vorwürfen auf ein Schreiben des Datenschutzbeauftragten berufen, das unserer Redaktion vorliegt. Doch der Datenschutzbeauftragte trifft keinerlei Feststellungen zu den Vorwürfen, sondern bittet die Stadt lediglich um Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften.
Die sind allerdings von allen Beteiligten eingehalten worden.
Also sind die Vorwürfe des Ex-Schulleiters nur ein Sturm im Wasserglas?
Keine Einstweilige Anordnung, weil…
Die Vorwürfe von Späte gipfeln in der Androhung einer Einstweiligen Anordnung, mit der er die Aktion „Elterntaxi“ stoppen wollte. Doch das von ihm angerufene Verwaltungsgericht hat Späte erklärt, dass er als Nichtbetroffener nicht klagebefugt sei. Klagen könnten also nur die Eltern.
Doch die haben keinen Grund dazu und haben sich ausdrücklich mit der Aktion einverstanden erklärt.
Warum macht Späte „Das“?
Genau das ist die Frage aller Fragen. Denn im Telefonat mit unserer Redaktion zeigt sich Späte konziliant. Er findet die Aktion als solche in Ordnung. Explizit weist er sogar darauf hin, dass er sich aktuell auch in guten Gesprächen mit dem Stadt-Schulpflegschaftsvorsitzenden Ulrich Siedentop befinden würde, damit im kommenden Jahr „bye, bye Elterntaxi“ rechtssicher durchgeführt werden kann. Doch Siedentop zeigt sich irritiert und verärgert über diese Behauptung, denn es hat keinerlei Gespräch zwischen ihm und Späte stattgefunden! Verstehe einer den Mann?!
Bericht: Walter Thomas
Fotos: Marzena7/OpenClipArtVectors/G.Altmann / Pixabay
Collage: anzeiger24.de
Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an
oder als Kommentar bei Facebook.
Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.