Der oder die „Feuerteufel“ verbrennen nicht nur Mülltonnen, sondern auch Spielgeräte
Schon mehrfach haben wir über Vandalismus und Brandstiftungen im Hildener Süden berichtet. Der oder die Übeltäter – die Polizei tappt offenbar immer noch im Dunkeln – zerstörten nicht nur diverse Male Mülltonnen, sondern auch Geräte auf dem Spielplatz Eichelkamp. Seither können sie nicht mehr benutzt werden.
Wie geht es weiter? Wir haben im Rathaus nachgefragt.
Gurt beschädigt, Gerüst unbenutzbar, keine Ersatzteile für Trampolin-Steg
Im September 2024 wurde der Gurtsteg durch Vandalismus schwer beschädigt, erklärt Uwe Schielke, Leiter des Tiefbau- und Grünflächenamts: „Unbekannte setzten den Gurt in Brand, wodurch ein großes Brandloch entstand, sodass die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben ist. Das ist besonders traurig, da der Trampolin-Steg als inklusives Spielgerät sowohl bei Kindern als auch bei Großeltern sehr beliebt war.“
Das Teil musste also abgebaut werden, „da der Hersteller keine Ersatzteile mehr liefert und somit eine Reparatur nicht möglich ist“.
Im Oktober haben daraufhin bislang noch unbekannte Täter das Klettergerüst auf dem Spielplatz Am Eichelkamp angezündet. „Die erst sechs Jahre alte Großspielkombination mit Rutschen und Kletteranbauteilen wurde so schwer beschädigt, dass sie ebenfalls komplett unbenutzbar ist“, heißt es weiter. „Seile und Anbauteile sind geschmolzen bzw. angekohlt. Der erst vor Kurzem gereinigte Fallschutz wurde ebenfalls stark verschmutzt.“
Das Klettergerüst ist also momentan nicht nutzbar und bleibt vorerst abgesperrt. Die Reparatur könne bis zum nächsten Frühjahr dauern, sagt uns die Verwaltung. „Leider besteht aber auch die Sorge, dass die Spielgeräte erneut beschädigt werden könnten.“
Das ist aber bei weitem nicht alles: Bereits im Jahr 2023 hatte die Stadt Hilden aufgrund von Vandalismusfällen eine Rutsche demontieren müssen, heißt es in einem Bericht der Kreispolizei Mettmann im Oktober 2024: „Zudem wurden im Rahmen der städtischen Baumkontrolle Brandspuren an mehreren Bäumen und Sträuchern im Hildener Süden, darunter eine Birke und eine über 100 Jahre alte Eiche, festgestellt.“
Kinder können also nicht mehr spielen, weil Vandalen gezündelt haben. Die Bevölkerung wünscht sich nun umso mehr, dass der oder die „Feuerteufel“ endlich in flagranti erwischt werden.
Die Stadtverwaltung hat Strafanzeige erstattet und bittet weiterhin um Zeugenhinweise.
Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos: anzeiger24.de
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