Antrag: Verwaltung soll weitere Standorte prüfen
Sollen nun auch in und rundum Hilden neue Windräder aufgestellt werden? Das möchte die Grüne Ratsfraktion gerne von der Stadtverwaltung prüfen lassen. Einen entsprechenden Antrag wird beim Umwelt- und Klimaschutzausschuss am 18. August vorgelegt.
Veraltete Studie – neues Gesetz
Es gibt bereits eine „Windpotenzialstudie“ für Hilden, die stammt jedoch aus dem Jahr 2013.
Das Ergebnis: Es „konnten zwei Gebiete identifiziert werden, die grundsätzlich als Eignungsflächen in Betracht kommen“, nämlich im Hildener Südwesten und im Stadtwald.
Helen Kehmeier, umweltpolitische Sprecherin der Hildener Grünen (kl. Foto oben), erklärt: „Aufgrund zu befürchtender Konflikte riet die Verwaltung damals davon ab, die von der Studie als grundsätzlich geeignet identifizierten Gebiete als Windkonzentrationszonen in den Flächennutzungsplan aufzunehmen. Seitdem haben sich jedoch nicht nur Technik und Ertrag solcher Anlagen, sondern auch die rechtlichen Grundlagen für ihre Errichtung geändert.“
So hat die Bundesregierung am 7. Juli 2022 ein „Gesetz zur Beschleunigung des Ausbaus von Windenergieanlagen an Land“ beschlossen.
Auf dieser Basis solle die Fachverwaltung daher weitere Flächen für den Betrieb von Windrädern untersuchen, zum Beispiel in Gewerbe- und Industriegebieten.
Die Hildener Grünen möchten außerdem, dass die Stadtwerke Hilden als mögliche Betreiberin in das Verfahren einbezogen werden soll.
Bis sich die ersten Räder drehen, wird aber sicherlich erst einmal viel Zeit verstreichen…
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: meineresterampe/Pixabay
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