Grüne wollen mehr „aufgeblasene Fahrradaufstellbereiche“

Nur ein Teil der Ampelkreuzungen in Hilden hat eine OFOS-Markierung

„Aufgeblasener Fahrradaufstellbereich“ – klingt irgendwie burlesk, ist aber sowohl für Rad- als auch Kraftfahrer eine praktische Einrichtung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Ein so genannter OFOS (nach dem Vorbild aus den Niederlanden) ist ein (ggf. rot markiertes) Feld für die Radfahrer, die sich bei „roter Ampel“ vor dem ersten haltenden PKW positionieren, je nachdem, ob sie links, rechts oder geradeaus weiterfahren wollen. Schaltet die Ampel auf „Grün“, fährt der Radelnde los, bzw. biegt ab – danach folgen die Autos.

 

Davon hätten die Hildener Grünen gerne mehr in der Stadt – am liebsten sogar an jeder Ampel-Kreuzung. Einen entsprechenden Antrag will die Fraktion am 15. März im Stadtentwicklungsausschuss einbringen.

 

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Was soll erreicht werden?

Die ersten OFOS gab es bereits 1991 in Hilden. Doch innerhalb von 30 Jahren wurde das System nicht flächendeckend umgesetzt.

Die Grünen haben daher eine Liste mit den vorhanden bzw. fehlenden Markierungen erstellt.

Demnach gibt es nur an ca. zwei Dutzend von rund 80 Ampelkreuzungen eine solche Vorrichtung (oder zumindest eine Art davon), und teilweise müssten sie einmal neu eingefärbt werden.

 

OFOS-Standorte sind u.a.:

  • Augusta- und Gerresheimer Straße
  • Hochdahler und Hagdorn- und Hummelsterstraße
  • Bahnhofsallee und Benrather Straße
  • Benrather und Neustraße (s. Foto oben)
  • Benrather, Berliner und Ellerstraße
  • Berliner Straße und Bismarckstraße
  • Kirchhofstraße und Kronengarten
  • Walder Straße, Ost- und Grünstraße
  • Bereich Klotzstraße, Hof- und Robert-Gies-Straße (Foto oben)
  • Richrather Straße, Humboldtstraße, Verbindungsstraße und Baustraße
  • Richrather Straße und Lehmkuhler Weg
  • Grün- und Pungshausstraße

Was fordern nun die Grünen?

Laut Antrag wollen die Grünen aus dem Stadtrat nun folgende Maßnahmen beschließen lassen:

  • Die Abbiegerichtungen sollen durch kleine weiße Pfeile auf rotem Grund kenntlich gemacht werden.
  • Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen alle aufgelisteten Kreuzungen nach dem OFOS-Prinzip umgestaltet werden.
  • Vorhandene, beschädigte Markierungen in Aufstellflächen sollen repariert werden.

 

Damit greifen die Grünen übrigens ein Problem auf, dass auch unsere Redaktion im vergangenen Jahr angesprochen hat…

Der Stadtentwicklungsausschuss ist nun die erste Instanz, in der über den Vorschlag debattiert wird. Wie werden sich die anderen Fraktionen entscheiden…?

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos/Collage: anzeiger24.de/Pixabay

 


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