Halbzeit-Bilanz für Claus Pommer – Teil 2: Rathaus modernisieren

Rück- und Ausblick im anzeiger24.de Gespräch: Was hat der Bürgermeister bisher erreicht?

Immer wieder gibt es Klagen über den Service im Rathaus: zu träge, zu veraltet, zu unfreundlich.

Das ist auch Bürgermeister Claus Pommer bewusst – daher will er gegensteuern: „In den letzten beiden Jahren haben wir die Kernverwaltung deutlich gestärkt, um der Entwicklung in den Bereichen Verwaltungsmodernisierung, Digitalisierung und Personalgewinnung nicht weiter hinterher hecheln.“

 

Personal gewinnen und halten

Mit einer Offensive will die Verwaltung nicht nur neues Personal gewinnen, sondern auch halten – so mancher Neuankömmling hatte in der jüngsten Vergangenheit schnell wieder gekündigt.

Zum Beispiel soll es mehrere Benefits geben, etwa einen Arbeitgeberzuschuss für das „Deutschland-Ticket“, flexible Homeoffice-Modelle, familienfreundliche Arbeitszeit-Gestaltung etc.

 

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Doch auch die Infrastruktur müsse zeitgemäß angepasst werden. Daher wolle er die Digitalisierung im Rathaus voranbringen, erklärt Pommer.
So soll beispielsweise die Wartezeit auf einen Termin im Bürgerbüro verkürzt werden.

Hoffnung setzt er dabei auf die neue Dezernentin Mona Wolke-Ertel, die bereits in Düsseldorf für die Modernisierung des Bürgerservice verantwortlich zeichnete.

Doch der ganze Optimierungsprozess braucht seine Zeit, so Pommer: „Wir haben dafür von der Politik einen Vertrauenszuschuss eingefordert. Jetzt müssen wir liefern – und wir werden auch liefern.“

 

Vorschriften-Dschungel lähmt Betrieb

Es gibt aber noch andere Faktoren, die den Betrieb lähmen: die zunehmende Bürokratisierung durch immer neue Gesetze und immer neue Aufgaben und Anforderungen.

Wenn Politik, Bürgerinnen und Bürger oder Vereine ein Anliegen haben, gibt die Verwaltung eine Stellungnahme zur Machbarkeit ab. Und da hat man immer wieder den Eindruck, die Verwaltung findet diverse Gründe, warum etwas eben nicht geht.

„Wir erleben einen Vorschriften-Dschungel, es gibt mehr statt weniger Bürokratisierung“, erklärt Pommer dazu. Dieser müsse erst einmal beim alltäglichen Geschäft bzw. beim Abarbeiten von Aufträgen aus der Politik gelichtet werden. Das betreffe zum Beispiel Genehmigungsverfahren bei Baumaßnahmen (wie etwa bei einer neuen Kita) und steigenden Qualitätsanforderungen.

 

Aber auch den nächsten Bereich, der Pommer sehr wichtig ist: Die Stadtverschönerung.

 

Teil 1: Kinderfreundliches Hilden

Teil 3 folgt am 4. Mai 2023: Hilden soll mehr blühen

Hier zur Übersicht

 

Bericht: Achim Kaemmerer

Fotos: Stadt Hilden (Portrait Pommer) / Archv anzeiger24.de / G.Altmann (Pixabay)

 


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