Hat der Hildener Stadtrat Angst vor Autofahrern?

Gebührenerhöhungen klingen hoch, sind aber „Peanuts“

Wegen des begrenzten Raumes gibt es in der Innenstadt von Hilden kostenpflichtige Anliegerparkplätze. Seit 30 Jahren, genauer gesagt seit 1993, beträgt die Jahresgebühr für einen solchen privilegierten Parkplatz 30 Euro (in Worten: 30 €!).

Diesen niedrigen Gebühren lag ein Bundesgesetz zugrunde, das mittlerweile geändert wurde und seit Februar diesen Jahres nunmehr den Kommunen selbst die Festlegung der Gebühren ermöglicht.

 

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Durch eine Erhöhung der bis dato äußerst günstigen Gebühren soll der geplanten Mobilitätswende Rechnung getragen werden, erklärt die SPD Hilden. Und auf ihren Antrag hin werden nun die Anliegergebühren in den kommenden drei Jahren um jeweils 30 Euro angehoben

Heißt: ab 2025 betragen sie 120 Euro pro Jahr, das Vierfache des heutigen Preises.

 

Es darf wohl bezweifelt werden, ob ein Monatsbeitrag in Höhe von 10 Euro Autofahrer dazu bringen wird, ihr Fahrverhalten zu ändern.

Wer wirklich eine Verkehrswende einleiten will, müsste mutiger sein und auf Applaus verzichten können.

 

1993 betrug der Preis für einen Liter Benzin umgerechnet 72 Cent und für Diesel 56 Cent. Beide Preise haben sich seitdem im Schnitt verdreifacht, ohne dass deshalb irgendjemand aufs Auto verzichtet hätte.

 

Da hätte man mit der Erhöhung der Gebühren für Anliegerparkplätze ruhig ein weniger engagierter sein müssen.

 

Kommentar: Walter Thomas

Foto/Collage: anzeiger24.de/Pixabay

 


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