Impfzentrum in Erkrath – Wie lange noch?

Wann will Timocom seine Immobilie zurück haben?

Wie impft man Millionen von Menschen innerhalb einiger Monate? Diese Frage stellten sich Ende 2020 die Gesundheitspolitiker und Behörden, als klar wurde, dass es ein Vakzin gegen Covid 19 geben würde.
Die Lösung: In jeder Stadt, bzw. jedem Landkreis eine zentrale Anlaufstelle – auch Impfzentrum genannt.
Für den Kreis Mettmann stellte das IT-Unternehmen Timocom sein Dienstgebäude in Erkrath (TiComplex) zur Verfügung. Für das Kreisgesundheitsamt bietet es ideale Voraussetzungen.

Nun ist aber einige Zeit ins Land gegangen, die priorisierten Gruppen sind versorgt, viele Menschen lassen sich mittlerweile von ihrem Betriebs- oder Hausarzt impfen – und somit stellt sich mittlerweile die Frage, wie lange der Betrieb von Impfzentren noch notwendig ist.

 

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Minister Laumann: Betrieb nur bis Ende September?

Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat in der vergangenen Woche bereits eine Andeutung gemacht: Bei einer Pressekonferenz zur Corona-Lage am 24. Juni erklärte er, dass die Impfzentren bei der aktuellen Entwicklung Ende September schließen könnten. Immerhin kostet der Betrieb das Land 91 Millionen Euro im Monat.

 

Wie so oft: eine sehr überraschende Ansage, besonders für die Betroffenen. Beim Kreis Mettmann beispielsweise wurden die Verantwortlichen offenbar überrumpelt. Wobei es noch keine bindende Festlegung vom Landesgesundheitsminister gibt.

Noch plant das Erkrather Impfzentrum weiterhin seine Termine, das Alltagsgeschäft geht weiter.

 

Dennoch stellt sich die Frage: Was ist eigentlich mit Timocom? Will das Unternehmen nicht mal so langsam seine Immobilie zurück haben, quasi „Eigenbedarf“ anmelden? Und kehren die Mitarbeitenden nicht wieder aus dem Homeoffice zurück?

 

Wir haben nachgefragt.

 


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Timocom: Homeoffice weiterhin als Option für Mitarbeiter

Die Pressestelle teilt uns mit: „Wir bieten bereits seit 2018 Homeoffice-Regelungen an, die wir nach Ausbruch der Pandemie im letzten Jahr und mit der einhergehenden Homeoffice-Pflicht noch ausgeweitet haben. Diese Flexibilität möchten wir beibehalten. Daher bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zukünftig an vier Tagen in der Woche die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei uns im TiComplex arbeiten, werden zukünftig die Option haben, ihren Arbeitsplatz in unserer Unternehmenszentrale je nach Bedarf und flexibel zu buchen. Daher haben wir aktuell keinen Eigenbedarf, der den Betrieb des Impfzentrums in Gebäude B in irgendeiner Weise betreffen könnte.
Da wir ein IT- und Datenspezialist sind und bereits seit mehr als einem Jahr weitgehende Homeoffice-Regelungen bieten, konnten und können wir problemlos unsere Betriebsabläufe sicherstellen.“

 

Text: Achim Kaemmerer
Archivfoto: DoroT Schenk/Pixabay / anzeiger24.de


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