Itter-Holzbrücke wird abgerissen

Ursprüngliche Funktion ist hinfällig – Stadt spart Wartungskosten

Am Donnerstag, 6. Oktober 2022, starten die Abrissarbeiten der Holzbrücke, die den östlichen Ausläufer des Nové-Město-Platzes mit der Kurt-Kappel-Straße verbindet. Die Arbeiten sollen etwa zwei Wochen lang dauern. Es ist mit „kurzzeitigen Lärmbelästigungen“ zu rechnen, erklärt die Stadt Hilden in Richtung Anwohnerinnen und Anwohner und bittet um Verständnis.

 

Warum die Brücke nicht mehr gebraucht wird

Hintergrund: Die Brücke wurde im Zeitraum 1998 bis 2000 gebaut. Damals war gegenüber der Bismarckpassage eine weitere Passage bis zur Kurt-Kappel-Straße geplant. Die Brücke sollte die Bürgerinnen und Bürger sowie die Nutzerinnen und Nutzer des Parkhauses jenseits der Itter auf kurzem Weg über den bach sowohl zur geplanten Einkaufspassage als auch zur Bismarkpassage bringen.

 

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Die Passage wurde allerdings nicht verwirklicht. „Vom damaligen Investor war der Bau [der] Brücke (…) angeregt worden. Den Bau wollte der Investor auf seine Kosten realisieren. Dies ist dann nach einem diesbezüglichen politischen Beschluss auch so erfolgt. Im Projektverlauf zu Realisierung des Hochbauvorhabens hat es jedoch Änderungen im Nutzungskonzept gegeben. Im Ergebnis ist es weder zu der durchgehenden Passage noch zu einem Geschäftseingang an der Kurt-Kappel-Straße gekommen“, heißt es in einer Beschlussvorlage für den Stadtentwicklungsausschuss, der daraufhin den Abriss beschloss. „Insofern hat diese Brücke nie die angestrebte Funktion erlangt und wird offensichtlich nur sehr wenig frequentiert. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass es nur 30 Meter weiter östlich die Brücke Bismarckstraße gibt, über die der Nove-Mesto-Platz angebunden ist.“

 

Instandhaltung wäre zu teuer

Hinzu kommt: Nach der letzten Brückenprüfung haben Sachverständige umfangreiche Instandhaltungsarbeiten empfohlen, um die Verkehrssicherheit der Brücke aufrecht zu erhalten, erklärt nun die Stadtverwaltung. Mit dem Abriss soll die Stadt Kontroll-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vermeiden. Daher hat der Stadtentwicklungsausschuss entschieden, „die Holzbrücke aus wirtschaftlichen Aspekten abreißen zulassen.“

 

„Durch den Abriss entsteht daher für Fuß- und Radfahrer kein Nachteil„, ergänzt Baudezernent Peter Stuhlträger . „Durch den Rückbau der Brücke und ihrer Zuwegung kann die nördlich der Itter vorhandene Grünfläche etwas vergrößert werden.“

 

Bericht: Achim Kaemmerer

Quelle: Stadt Hilden

Foto: anzeiger24.de

 


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