Kulturausschuss: Unmut über die Zukunftspläne für Area 51

Nur zwei offene Tage für Jugendliche – das ist der Politik und den Jugendlichen zu wenig

Eine Abstimmung gab es ohnehin nicht, da es sich lediglich um eine Mitteilung zur Kenntnisnahme handelte. Trotzdem gaben die Mitglieder des Kulturausschusses – wie zuvor im Jugendhilfeausschuss – ihr klares Votum ab: Die Vorschläge der Verwaltung um Fortbestand des Jugend- und Kulturzentrums Area 51 im Hildener Norden sind noch ausbaufähig.

Einst war die Stätte der coole Hot Spot für eine aktive und lebendige Jugendarbeit. Doch die Zeiten haben sich gewandelt.  
Nun haben sich Kulturamtsleiterin Eva Dämmer, der Beigeordnete Sönke Eichner und ihr Team einige Gedanken über das Zukunftskonzept gemacht.

 

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Wie berichtet, sieht dieses u.a. vor

  • Offener Treff, aber nur an zwei Tagen pro Woche – dabei haben sich Jugendliche in einer Befragung drei Tage gewünscht.
  • Workshops und Kurse von städtischen Kultureinrichten
  • Treffpunkt von Bands, Theater- und Tanzgruppen
  • Spiel- und Bewegungsangebote der Jugendförderung
  • Angebote für Familien mit kleinen Kindern
  • Kulturelle Bildung für Kitas und Schulen

 

„Wir sind nicht zufrieden“

Das fanden die Ratsdamen und -herren allerdings ein wenig dürftig und äußerten klar ihren Unmut.

„Wir sind nicht zufrieden“, sagte beispielsweise Nicole Anfang (CDU). „Wir hatten eigentlich beschlossen, dass die Offene Tür an drei Tagen angeboten werden soll.“ Außerdem erwartete sie eine Vorlage zur Entscheidung, nicht zur bloßen Kenntnisnahme.

 

Das sah Torsten Brehmer (SPD) ähnlich: „Wir haben wieder einen guten Zulauf zur Offenen Tür. Dieses zarte Pflänzchen müssen wir weiter pflegen.“

 

Elisabeth Verbeet (Die Linke) forderte: „Wir dürfen nicht bei der Jugend sparen!“

 

Jan Hendrick Volkenstein wünschte sich „eine strategische Planung für drei bis fünf Jahre“, und nicht nur für 2026. Außerdem: „Die Vibes vom Grundgedanken kommen in dem Konzept nicht mehr vor“, nämlich Angebote, die speziell auf Jugendliche zugeschnitten sind.

 

Dezernent Sönke Eichner erinnerte an die Haushalts- und Personalsituation. Aktuell gibt es eine kulturpädagogische Fachkraft mit einer Wochenarbeitszeit von 30 Stunden und einen Musiker mit 12,5 Stunden pro Woche. Für drei Öffnungstage bräuchte die Stadt noch eine weitere Kraft mit sieben Stunden pro Woche.

Eva Dämmer ergänzte: Zwar gab es in diesem Jahr eine Phase, in der das Area 51 drei Tage die Woche geöffnet war – aber auch nur, weil die Stätte am Weidenweg geschlossen blieb. Dafür wurden Mittel umgewidmet. Für 2026 seien aber keine weiteren Mittel vorgesehen.

 

Das war natürlich für alle unbefriedigend. Die Ratsvertreter appellierten daher an die Verwaltung, sich weiterhin Gedanken zu machen. Über etwaige Kosten müsste dann in den Haushaltsberatungen diskutiert werden.

 

Bericht: KA
Fotos: anzeiger24.de

 

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