Lerndefizite wegen Homeschooling? Ehrenamtliche helfen nach

Stadt finanziert ein Programm, um Bildungslücken zu schließen

Homeschooling war vielleicht eine Option, den Schulbetrieb unter den Corona-Bedingungen aufrecht zu erhalten. Doch den „richtigen“ Unterricht kann das Distanzlernen natürlich keinesfalls ersetzen. Schon früh machten sich bei vielen Kindern die Defizite bemerkbar. Dem wollte die stellvertretende Bürgermeisterin Marianne Münnich nicht länger zusehen und hat im Frühjahr ein Förderprojekt ins Leben gerufen.

Jetzt ist die Umsetzung erfolgt.

 

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Ehrenamtliche Lernpat(inn)en bieten in kleinen Kursen und Gruppen einen Nachhilfeunterricht für Schülerinnen und Schüler aus den Hildener Grundschulen sowie der Sekundarschule an.

 (Foto: die Lernpatinnen Irmgard Hedderich, l., und Jutta Gitschel, r., sowie Marianne Münnich und Sozialdezernent Sönke Eichner) 

 

„Extra Zeit zum lernen“

Geholfen wird unter anderem den Kindern, denen daheim die nötige technische Ausstattung oder die Unterstützung der Eltern fehlte. „Manche Kinder mit Migrationshintergrund haben in ihrer Familie nur die Muttersprache gesprochen, aber kaum Deutsch“, hat Renate Coenen, Leiterin der GGS Schulstraße festgestellt.

 

„So sind bei vielen Kindern Lücken im Lernstoff entstanden, die es dringend zu schließen gilt, damit sie erfolgreich ins nächste Schuljahr starten können“, erklärt die Stadt Hilden, die Fördergelder vom Projekt „Extra Zeit zum lernen“ aus dem Schulministerium NRW beantragt hat.

So konnten mehrere Kurse finanziert werden: vier bis sechs Wochen lang ein- oder zweimal wöchentlich mit einem Kind nach einem von der Lehrkraft vorgegebenen Plan oder sechs Stunden, verteilt auf zwei Tage, für kleine Lerngruppen mit jeweils ca. acht Kindern.

 


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Eine „zweite Phase“ soll es nach dem Sommerferien geben. Danach können weitere Fördermittel beantragt werden, sagt Michaela Neisser vom Amt für Soziales und Integration. Und das bis 2022.

 

Text/Foto: Achim Kaemmerer

 


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