Beratung, Hilfsangebote, soziale und psychologische Unterstützung in herausfordernden Situationen – auch Ärzte werden dadurch entlastet
Bessere Unterstützung von jungen Eltern in medizinischen und sozialen Belangen und mehr Zeit für Ärztinnen und Ärzten bei der medizinischen Versorgung – das ist das Ziel des Lotsendienstes in Hildener Kinder- und Jugendarztpraxen. Die Stadt Hilden und zwei Familienkinderkrankenpflegerinnen haben dieses Leistungsangebot ins Leben gerufen. Der Start im Jahr 2024 war so erfolgreich, dass der Service für das Jahr 2025 sogar ausgeweitet wird, teilt die Stadt Hilden mit.
Foto v.l.n.r.: Maren Kürvers und Helen Wroblewski von der Praxis Dr. Ulrich Geisler & Frau Kürvers, Nicole Pattio (Koordinatorin des Förderprogramms „kinderstark – NRW schafft Chancen“) sowie die Lotsinnen Alexandra Sommerlatt und Claudia Claes-Bias, die in allen teilnehmenden Hildener Praxen regelmäßige Sprechstunden für Familien durchführen.
Der Lotsendienst umfasst mehrere wesentliche Komponenten:
- Beratung für Familien
Eltern können sich mit Fragen zur Gesundheitsversorgung, Prävention und Entwicklung ihrer Kinder an die Lotsinnen wenden. Diese helfen auch bei der Organisation von Terminen und der Vermittlung an spezialisierte Fachärzte oder Therapeuten.
- Koordination von Hilfsangeboten
Der Dienst koordiniert die verschiedenen Hilfsangebote und sorgt dafür, dass Familien schnell und unbürokratisch Zugang zu den benötigten Ressourcen erhalten.
- Soziale und psychologische Unterstützung
Neben der medizinischen Beratung steht auch die Unterstützung in sozialen und psychologischen Belangen im Fokus. Die Lotsinnen arbeiten eng mit Sozialarbeitern und Psychologen zusammen, um ganzheitliche Hilfe zu bieten.
„Dieser Dienst bietet eine wertvolle Unterstützung für Familien, die oft mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert sind“, sagt Anja Voß, Leiterin des Amtes für Jugend, Soziale Dienste und Integration Hilden. „Gleichzeitig entlastet er die Ärztinnen und Ärzte, sodass sie sich noch intensiver um die medizinische Betreuung der Kinder kümmern können. Das Förderprogramm ‚kinderstark – NRW schafft Chancen‘ bietet uns eine gute Möglichkeit solche präventiven Angebote anzubieten“.
Im vergangenen Halbjahr konnten durch dieses präventive Angebot 52 Familien beraten werden, heißt es weiter: „Etwa 80% von ihnen wurden an Stellen, die zuständig sind oder weiterhelfen können, vermittelt. Bei 20% der Familien genügte ein Beratungsgespräch in der Praxis.“
Wer Bedarf an einem Beratungstermin hat, kann sich an eine Praxis für Kinder- und Jugendmedizin in Hilden wenden und sich nach dem Lotsendienst erkundigen.
Quelle/Foto: Stadt Hilden
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