Neue Bäume, auch auf Gehwegen und Parkstreifen – drohen wieder Ärger und Konflikte?

Verwaltung spricht von ‚Nutzungsanspruchs-Konkurrenzen‘ bei der Standortsuche

Es ist die übliche Kontroverse: Viele Menschen wünschen sich mehr Grün und mehr Bäume in der Stadt. Andere wollen mobil sein, nicht eingeschränkt werden und genügend Parkplätze vorfinden. Da gilt es, die Interessen von Fuß-, Rad- und motorisiertem Verkehr gleichermaßen zu berücksichtigen.

Auch der bevorstehende Beschluss im Stadtentwicklungsausschuss am 23. August 2023, wird wohl unter diesem Vorzeichen getroffen.

 

An diesen Standorten sollen neue Bäume gepflanzt werden

Auf Parkstreifen

  • Druckerweg 10
  • Weidenweg, Ecke Erikaweg (Sperrfläche)
  • Breddert (Sperrfläche)
  • Am Bandsbusch (Sperrfläche)

 

Auf Gehwegen

  • Weidenweg 14
  • Buchenweg, Ecke Hagebuttenweg
  • Diesterweg 23
  • Hans-Sachs-Straße
  • Schalbruch 33
  • Werner-Egk-Straße (neben Nr. 15)
  • Ellerstraße, Ecke Immermannstraße
  • Lortzingstraße
  • Erikaweg

 

H-rger-te-Aumann

 

Auf Gehwegen + Parkstreifen

  • Buchenweg / Schlehenweg

 

Auf der Fahrbahn

  • Gustav-Mahler-Straße
  • Meide
  • Oderstraße (Sperrfläche)
  • Hegelstraße
  • Lodenheide

 

Bei der Auswahl der Baumarten werden „klimaangepasste Arten“ gewählt, z.B. der Purpurerle, der rotlaubige Ahorn, die Hopfenbuche, der Schnurbaum, der Zürgelbaum und die Felsenbirne.

Die Kosten werden auf bis zu 100.000 Euro geschätzt (je nach Baupreisstand Herbst 2020).

 

„Konflikte bei der Standortsuche“

Der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz hat diesen Plan bereits einstimmig bewilligt. Nach dem Votum im Stadtentwicklungsausschuss muss noch der Rat abschließend entscheiden.

 

Allerdings meint die Verwaltung auch: „[Bei der Suche] hat sich bestätigt, dass neue Baumstandorte wegen Nutzungsanspruchs-Konkurrenzen kaum konfliktfrei zu realisieren sind. Besonders einschränkend sind hier die umfängliche Nutzung der Bürgersteige für alle Arten von Infrastrukturleitungen sowie die Nutzung der öffentlichen Verkehrsräume als Feuerwehraufstellflächen wegen nicht vorhandener baulicher Rettungswege in den Gebäudebeständen.“

 

Heißt also: Mit Beschwerden ist zu rechnen…

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Symbolfoto: pionane/Pixabay

 


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