Nordmarkt in Hilden wird erneut Baustelle

Warum die Sanierung so dringend ist

Wenn ab Ende September am Nordmarkt in Hilden Bagger und Betonmischer auffahren, dann geht es um mehr als nur Pflasterarbeiten: Unter dem Parkplatz hat sich über Jahrzehnte eine Anlage zur Rückhaltung von Regenwasser angesammelt, die dringend instandgesetzt werden muss.

 

Das unterirdische Regenrückhaltebecken unter dem Nordmarkt sammelt Niederschläge und Abwasser aus der Lortzingstraße und angrenzenden Straßen, bevor das Wasser in den Hoxbach geleitet wird. Über die Jahre haben sich im Beton Feuchtigkeitsschäden und Risse gebildet, eine Schwächung, die bei Starkregenereignissen gefährlich werden kann. Die Stadt Hilden betrachtet die Sanierung daher als Investition in den Hochwasserschutz und die Infrastruktur seiner Kanal- und Entwässerungssysteme.

 

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Schon im Frühjahr wurde der erste Schritt unternommen: Eine Überleitung für das zufließende Wasser wurde gebaut, damit das Becken während der eigentlichen Arbeiten trockengelegt werden kann. Das war ein notwendiger Vorbereitungsschritt für die spätere Betonsanierung.

 

Sperrungen, Einschränkungen und Wochenmarkt – was kommt auf Anwohner und Besucher zu?

Um den Baustellenbetrieb am Nordmarkt aufzunehmen, müssen Teilbereiche des Parkplatzes gesperrt werden. Das ist notwendig, um Zugang zu gewährleisten und Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten, etwa für Notausstiege. Allerdings hat die Stadt darauf geachtet, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten: Die Flächen, die blockiert werden, sind bewusst minimal gehalten, damit Ladenlokale erreichbar bleiben und der Wochenmarkt stattfinden kann.

 

Dennoch ist mit Verkehrsanpassungen zu rechnen. Es könnte sein, dass Zufahrten verlegt, Wege umgeleitet oder Parkplätze vorübergehend entfallen. Die genaue Verkehrsführung wird transparent auf der städtischen Baustellenseite kommuniziert. Die Anlieger und direkt Betroffenen wurden bereits vorab per Schreiben über das Ausmaß der Baustelle informiert.

 

Der Zeitplan: Von Start bis Abschluss

 Start der Arbeiten:

  • Ende September 2025 ist der offizielle Baustart – der unterirdische Teil wird Stück für Stück instandgesetzt.
  • Ende der Arbeiten: Spätestens Ende Dezember 2025 sollen die Betonsanierungsarbeiten abgeschlossen sein.

 

Damit liegt die Bauzeit über rund drei Monate. Das ist ambitioniert, aber angesichts der Bedeutung für die Stadtentwässerung und den Hochwasserschutz gut nachvollziehbar.

 

Blick voraus: Was bedeutet das für Hilden?

Nach der Fertigstellung wird das Regenrückhaltebecken stabiler, sicherer und langfristig leistungsfähiger sein. Die Stadt vermeidet damit mögliche Schäden durch Überlastung bei Starkregen und leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Infrastruktur.

 

Für die Bevölkerung heißt es: aufmerksam bleiben. Die Stadt wird regelmäßig über Fortschritte und Änderungen bei der Verkehrsführung informieren – idealerweise online. Wer in der Nähe des Nordmarktes wohnt oder hier seinen Einkauf tätigt, sollte sich frühzeitig über alternative Routen, Parkmöglichkeiten oder geänderte Marktzeiten schlau machen.

 

Bericht: LT
Fotos: anzeiger24.de

 

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