Polizeistatistik 2023: Kinderstraftaten in Hilden haben sich verdreifacht

Es geht um Diebstahl, Gewalt und Abzocke

***Kommentar***

Es ist schrecklich und erschreckend zugleich: Bei der Vorstellung der jährlichen Kriminalstatistik des Kreises Mettmann stach ein trauriges Ergebnis besonders ins Auge. In Hilden hat sich binnen Jahresfrist die Zahl der von Kindern verübten Straftaten verdreifacht.

Kinder laut Strafgesetz sind Teens unter 14 Jahren. Sie sind strafunmündig.

 

Wer sind die kriminellen Kinder?

Salopp gesagt, kennt die Polizei ihre „Pappenheimer“. Die Gruppe besteht aus sechs Jugendlichen, von denen einige von der Polizei als Intensivtäter eingestuft werden.

 

Breidohr

 

Die Teens sind in unterschiedlichen Gruppierungen unterwegs. In Schulzeiten ziehen sie regelmäßig von Schülern unter Gewaltandrohung Geld und Handys ab. Und natürlich fallen sie auch regelmäßig durch Diebstähle auf.

Die Polizei setzt durch mehr Präsenz vor Ort auf Abschreckung.

 

Was macht „man“ mit kriminellen Kindern

Die Polizei ist konsterniert. Kinder unter 14 sind strafunmündig. Werden sie geschnappt, können sie lediglich nach Hause gebracht werden. Und dann?

Meist sind den Behörden wie dem Jugendamt die Hände für „verpflichtende“ Maßnahmen gebunden. Nicht nur Landrat Hendele, sondern auch Landesinnenminister Reul regen an, das Alter der Strafunmündigkeit auf 12 herabzusetzen.

 

Aber sollte man nicht auch die Eltern stärker „ins Gebet“ nehmen? An jeder Baustelle steht „Eltern haften für ihre Kinder“. Das, was im Zivilrecht gang und gäbe ist, sollte auch gelten, wenn es darum geht, Eltern bei Delikten ihrer Sprösslinge stärker in die Pflicht zu nehmen, z.B. durch die verpflichtende Teilnahme an pädagogischen Maßnahmen.

 

Walter Thomas

Fotos/Montage: anzeiger24.de / Pixabay

 


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