Rat beschließt Reduzierung der Wahlbezirke

Aber keine ‚Garantie‘ für eine ‚Verkleinerung‘ und Kostenersparnis

Bei der nächsten Kommunalwahl im Herbst 2025 wird es in Hilden eine beachtenswerte Neuerung geben. Der Stadtrat hat kürzlich beschlossen, die Anzahl der Wahlbezirke von aktuell 22 auf 20 zu verringern. Dies könnte zur Folge haben, dass sich auch die Anzahl der Ratssitze reduziert.

Könnte, muss aber nicht.

Denn, kurz gesagt, je mehr Parteien gewählt werden, umso mehr Ratssitze werden vergeben. Mit 64 Sitzen stellt Hilden im Kreis derzeit den zweitgrößten Stadtrat!

 

Rat zu groß für den Sitzungssaal im Bürgerhaus

Jahrzehntelang tagte der Rat im Sitzungssaal des unter Denkmalschutz stehenden Bürgerhauses. Dieser Saal hat Platz für 55 Personen, zu wenig für den derzeitigen und auch zukünftigen Rat, zumal Ratssitzungen auch stets zusätzlich von etwa zehn Mitarbeitern der Verwaltung begleitet werden.

 

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Es bräuchte also Platz für derzeit 64 Stadträte und zehn Ratshausmitarbeiter. Deshalb finden die aktuellen Sitzungen in der Stadthalle statt.

 

Kann man den Sitzungsraum im Bürgerhaus vergrößern?

Viele Ratsmitglieder würden natürlich gerne wieder im Bürgerhaus tagen. Die Bürgeraktion hat deshalb angefragt, ob man durch einen Umbau die Kapazität des Sitzungssaales erweitern könnte. Dies stößt leider auf mannigfaltige Probleme: das Mobiliar und die Mikroanlage sind für eine Erweiterung nicht mehr lieferbar.

Bodenbeläge müssten im Hinblick auf Verkabelung neu eingebracht werden. Hinzu kommen eine neue ergonomische Beleuchtung und eine anschließende Renovierung des Saales. Ein Angebot aus 2021 lautete über knapp 300.000 Euro.

Heute müsste man wohl mit einer halben Millionen Euro rechnen. Da dürfte es wohl eher beim Tagungsort in der Stadthalle bleiben.

 

Bericht: Walter Thomas

Fotos: Archiv anzeiger24.de / Pixabay 

 


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