Radfahrerin kam mit dem Schrecken und einem verstauchten Knöchel davon
Das hätte auch anders enden können! Britta F. (Name der Redaktion bekannt) fuhr vor einigen Tagen morgens mit ihrem Fahrrad auf der Hagelkreuzstraße stadteinwärts zur Arbeit. Die Hagelkreuzstraße ist bekanntlich eine Fahrradstraße, was bedeutet, dass Autofahrer auf Radler besonders Rücksicht zu nehmen haben.
Die Hagelkreuzstraße hat zudem noch einige weitere Besonderheiten:
- Für Autofahrer ist es eine Einbahnstraße
- Autofahrer müssen Anlieger sein
- Radler dürfen die Straße in beiden Richtungen nutzen
- Links und rechts auf der Straße sind Parkbuchten
- Der lichte Weg zwischen den Parkbuchten beträgt nur gut zwei Meter
An besagtem Morgen kam Britta F. ein Fahrzeug mit Münchener Kennzeichen entgegen. Es fuhr ungebremst in gerader Linie zwischen den parkenden Autos direkt auf Britta F. zu, die ebenfalls an den auf ihrer Straßenseite abgestellten Fahrzeugen vorbeifährt.
Vollbremsung und verstauchter Knöchel
Auf unserem Bild ist die Situation gut nachgestellt (Anmerkung: das Foto ist unmittelbar nach dem Zwischenfall entstanden): Das Münchner Fahrzeug fuhr in gerader Linie zwischen dem links parkendem Kleintransporter und dem rechts abgestellten Mercedes ohne Rücksicht auf die entgegenkommenden Radler.
Nur durch eine Vollbremsung konnte sie einem Zusammenstoß mit dem Münchner Fahrzeug entgehen. Da sie gleichzeitig, um dem Auto auszuweichen, das Rad scharf nach rechts ziehen musste, kam sie zu Fall und verstauchte sich dabei ihren Knöchel. Obwohl sie dem Fahrzeug noch laut hinterherrief, setzte der Fahrer seine Fahrt fort und hat nun eine Anzeige am Hals.
Auf der Hagelkreuzstraße kommt es immer wieder zu solch rücksichtslosen Begegnungen, weil die Anliegerstraße als Schleichweg missbraucht wird. Darüber hatten wir mehrfach berichtet.
Es stellt sich die Frage, ob es erst zu schwerwiegenden Zwischenfällen kommen muss, bevor die Polizei vor Ort durch regelmäßige Kontrollen für mehr Sicherheit und Ordnung sorgt…?
Bericht: Walter Thomas
Foto: privat
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