Schuldenprävention in Hilden: Schulen und Kitas setzen auf frühe Aufklärung

Immer mehr Hildener kämpfen mit Schulden – SKFM verzeichnet steigende Nachfrage

Die Sozialberatung für Schuldner*innen des SKFM Hilden e.V. hat laut in diesen Tagen veröffentlichtem Jahresbericht für 2024 über 450 Menschen und Familien in Hilden unterstützt. Das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. 204 Ratsuchende befanden sich in einer Langzeitberatung, meist mit dem Ziel eines Insolvenzverfahrens. Auffällig ist, dass über die Hälfte der Klienten Bürgergeld bezieht oder nur ein sehr niedriges Einkommen hat. Arbeitslosigkeit, Trennung, Krankheit oder Sucht zählen zu den häufigsten Gründen für Überschuldung. Auch junge Menschen sind zunehmend betroffen, insbesondere durch unbedachte Online-Käufe mit „Buy now, pay later“-Optionen.

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Die Höhe der Schulden ist gestiegen: Besonders viele Betroffene haben Verbindlichkeiten zwischen 10.000 und 50.000 Euro. Gleichzeitig wächst die Zahl der Gläubiger pro Fall. Ein Drittel der Langzeitfälle betrifft Familien mit Kindern.

Neben der Beratung setzt der SKFM Hilden stark auf Präventionsarbeit in Schulen, Kitas und Familienzentren. Im Jahr 2024 konnten in Hilden fast dreimal so viele Veranstaltungen wie im Vorjahr angeboten werden, von Projekten in den Kitas Kunterbunt und Traumquelle bis hin zu „Schuldenrallyes“ am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und an der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule. Auch das Berufskolleg Hilden ist regelmäßig eingebunden. Ziel ist es, junge Menschen frühzeitig für Schuldenfallen zu sensibilisieren.

Die Nachfrage nach Präventionsprojekten ist hoch, allerdings erschwert die angespannte Personalsituation an Schulen die Umsetzung. Für 2025 sind bereits zahlreiche Anfragen aus Hilden vorgemerkt. Ob alle erfüllt werden können, hängt auch von der weiteren Finanzierung durch die Stadt ab.

Quelle: Stadt Hilden

Bericht: LT

Fotos/Video: anzeiger24.de

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