Sexualisierte Gewalt: Jungen und Mädchen stärken und schützen

Kinderschutzbund Hilden/Haan: Projektreihe mit Präventionsprojekten für Kinder, Jugendliche – und Eltern

In einer Zeit, in der sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche eine bedauerliche Realität darstellt, hat sich der Kinderschutzbund Hilden/Haan (Archivportraitfoto oben: Geschäftsführerin Nadine Lichtenwimmer) dieser Thematik erneut angenommen, um für den Schutz der Kinder und Jugendlichen zu sensibilisieren.

 

Dafür sind mehrere Veranstaltungen in den Räumen des Kinderschutzbundes Hilden/ Haan, Schulstraße 44 in Hilden, geplant.
Anmeldung jeweils unter info@dksb-hildenhaan.de erforderlich.

 

Informationsabend: „Sexualerziehung als Schutz gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder“

Mit der Veranstaltung „Früh beginnen um zu schützen: Frühe Sexualerziehung als Schutz gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder“ beginnt die Projekt- und Vortragsreihe am Dienstag, 7. November 2023, um 19 Uhr

 

Die Referentinnen Susanne Hentschel-Billen und Jenny Riegel werden verschiedene Aspekte, angefangen bei der Bedeutung einer altersgerechten Aufklärung über den eigenen Körper, Grenzen und Privatsphäre, bis hin zu der Frage, wie Erwachsene Signale von Kindern erkennen und angemessen darauf reagieren können.

„Das Ziel ist es, sowohl Eltern als auch pädagogische Fachkräfte mit den Informationen und Werkzeugen auszustatten, um Kinder in diesem komplexen Umfeld zu unterstützen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und sie zu schützen“ betonen die beiden Referentinnen.
„Früherziehung im Bereich der Sexualerziehung vermittelt nicht nur Wissen, sondern stellt auch ein Schutzschild für Kinder dar“, sagt Nadine Lichtenwimmer- Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes OV Hilden/Haan.

Mädchenprojekt: Prävention gegen sex. Gewalt
Samstag, 18. November 2023, 11 bis 17 Uhr

Nicht nur Eltern soll Wissen vermittelt werden, sondern auch die Kinder sollen altersgerecht sensibilisiert werden, ihren Körper zu kennen, um ihre eigenen Grenzen und die anderer Menschen zu wissen, unterscheiden können von guten und schlechten Geheimnissen und Berührungen und zuletzt auch erfahren wo und bei wem sie Hilfe und Unterstützung erhalten können.
Im Rahmen dieses Mädchenprojektes werden diese Inhalte den Teilnehmerinnen (3./4. Grundschulklasse) spielerisch von den Dipl. Sozialpädagoginnen Susanne Hentschel-Billen und Jenny Riegel mit Spaß vermittelt

 

Coolnesstraining für Jungen
Sonntag, 19. November 2023, von 11 bis 17 Uhr

Mit diesem Projekt möchte der Dipl. Sozialpädagoge- Antigewalttrainer Stephan Vogt Jungen der 4./5. Klasse die Möglichkeit geben, sich mit ihren Emotionen spielerisch und mit viel Spaß auseinanderzusetzen.

Das Coolness-Training zielt darauf ab, das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen von Gewalt zu schärfen. Der Fokus liegt dabei auf der Prävention von Gewalt und dem Umgang mit Mobbing. Außerdem wird die Gruppendynamik spielerisch genutzt, um gegen Mobbing und Gewalt vorzubeugen. Die Jungen lernen aktiv und spielerisch, wie sie besser mit Konflikten umgehen können. Dies geschieht unter anderem in Rollenspielen oder körperlichen Übungen.

Wen-Do Training – Selbstbehauptung Workshop für Mädchen
Samstag, 25. November 2023 von 11 bis 17 Uhr

Hier haben Mädchen der Altersgruppe 4./5. Klasse die Gelegenheit, sich in einem geschützten Raum selbst zu erfahren und kennen zulernen und zusammen mit anderen Mädchen ihrer weiblichen Rolle bewusst zu werden.

Die Dipl. Sozialpädagogin und Wen Do Trainerin Petra Dellweg verbindet theoretische Lerninhalte mit unterschiedlichen praktischen Übungen und reflektierenden Gesprächen. Die Mädchen sollen durch herausfordernde, bewegungsorientierte Übungen immer wieder die eigenen Stärken erleben, aber gleichzeitig auch die Grenzen ihrer Kompetenzen akzeptieren. Sie sollen lernen, ihre persönlichen Grenzen mutig und selbstbewusst mit einem eindeutigen „Nein“ zu formulieren. Und das alles mit viel Spannung und Spaß!

Elterninfoabend: „Möglichkeiten und Risiken im Internet – Wege durch den Mediendschungel“
Donnerstag, 7. Dezember 2023, um 19 Uhr

Kinder kommen heutzutage schon früh mit der digitalen Welt in Berührung, daher wird eine frühe Medienerziehung durch die Eltern immer bedeutender. Medien üben besonders auf Kinder eine große Faszination aus. Alles möchte entdeckt und ausprobiert werden. Dagegen spricht auch nichts, wenn Kinder einen verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit Medien pflegen.
Diesen müssen sie jedoch erst einmal erlernen. Mittlerweile wird in den Schulen im Unterricht verstärkt Medienkompetenz vermittelt, aber dennoch sind Eltern als die ersten und wichtigsten Bezugspersonen der Kinder in Sachen Medienerziehung besonders gefragt.
Kriminalhauptkommissar a.D. Ralf Billen und Medienpädagoge Ansgar Sporkmann führen die Teilnehmenden sicher und kompetent durch den Mediendschungel und informieren zu medienpädagogisch und strafrechtlich relevanten Themen im Internet.

 

Quelle: KSB Hilden/Haan

Fotos: Tumisu/Pixabay / Archiv anzeiger24.de 
Collage: anzeiger24.de