Stadtmarketing e.V.: „Das ist ein Unding“, sagt der neue Vorsitzende

100 Tage im Amt – Igor Simic blickt zurück und nach vorne

Seit Mitte November hat der Stadtmarketing-Verein (neben der GmbH gibt es einen e.V.) teilweise einen ➤ neuen Vorstand: u.a. wurde Igor Simic, Betreiber des Cafes Extrablatt im Hildener Zentrum, von den Mitgliedern zum Vorsitzenden gewäht.

 

Nun ist er ca. 100 Tage im Amt. Ein Anlass für uns, einmal nachzufragen…

 

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Wie gut sind Sie in Ihr Amt hineingewachsen?

Igor Simic: Ich denke, dass 100 Tage in dieser besonderen Zeit, in der wir uns aktuell befinden, etwas wenig sind, um hier von „hineinwachsen“ zu sprechen. Aber ich fühle mich hier gut aufgehoben.

Ich bedanke mich noch einmal bei allen, die ihr Vertrauen in mich gesetzt haben. Ich werde mein Möglichstes tun, um allen Anforderungen gerecht zu werden.

 

Gab es bereits Gespräche mit Einzelhändlern und Gastronomen?

Aktuell sind Arbeitskreise der einzelnen Sparten geplant. Sobald die einschneidenden Auflagen gelockert sind bzw. wegfallen, werden wir hiermit anfangen, die einzelnen Bereiche zusammenzuführen und uns auszutauschen.

 

Ich möchte sehen und hören, welche Sorgen die Menschen haben und versuchen, mit ihnen gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

 

Was sollte Ihrer Meinung nach geschehen, um Hilden attraktiver zu machen? Gibt es schon gemeinsame Pläne oder Projekte mit der Stadtmarketing GmbH?

Hier sind wir bereits im Gespräch, und es stehen ein paar Projekte in den Startlöchern. Zur passenden Zeit werden wir eine Info dazu abgeben

 

Ein Streitthema hat viele Menschen in der Stadt bewegt: Viele Nachbarstädte erlassen den Wirtinnen und Wirten die Gebühren für die Außengastronomie, nur Hilden nicht.

➤ Wir haben berichtet.

Was sagen Sie dazu, auch als Gastronom?

Ich finde es ein Unding, dass die Gastronomie überall so dargestellt, als ob wir ein Infektionsherd sind. Wir sind das Wohnzimmer der Öffentlichkeit und möchten auch so gesehen werden. Dadurch, dass wir jetzt zwei Jahre nicht das verdienen konnten, was möglich gewesen wäre und auch einen herben Personalverlust beklagen mussten, denke ich: Es wäre seitens der Städte eine gute Hilfe, hier von einigen Gebühren abzusehen.
Die Ersparnis der Terrassengebühren hätte man hier anders nutzen können.
Über eine „Ungleichbehandlung der Gastronomen“ möchte ich nichts sagen, da es scheinbar in den Nachbarstädten ja auch kein Problem gewesen ist, hier auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

 

Unser Fazit: Noch ist es also zu früh für konkrete Ansagen. Und der Corona-Winter hat ja auch nicht viele Möglichkeiten zugelassen, um größere Projekte zu starten. Dafür sollte man auch Verständnis haben. 

Sollten wirklich ab dem 20. März die meisten Corona-Einschränkungen entfallen, freuen wir uns auf eine Neubelebung des Hildener Stadtlebens. Wir bleiben neugierig…

Eine Aktion steht schonmal fest: Im Juni soll wieder der ➤ Künstlermarkt stattfinden, organisiert von der Stadtmarketing GmbH.

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfotos: anzeiger24.de

 


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