Steuerbefreiung für Tierheim-Hunde? Grüne wollen ein Zeichen setzen

Ein liebevolles Zuhause bieten – Kann diese Idee die Menschen motivieren?

Die Tierheime sind überlastet – das ist allseits bekannt. Und leider finden nicht alle Vierbeiner kurzfristig ein neues Zuhause. Die Hildener Grünen wollen nun eine Initiative starten, um Menschen zu motivieren, einen Tierheim-Hund bei sich aufzunehmen. Die Ratsfraktion wird im nächsten Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen am 6. Juni 2024 eine „Steuerbefreiung für Hunde aus dem Tierheim Hilden“ beantragen, erklärt die Fraktionsvorsitzende Helen Kehmeier (Foto oben l.). Die Aussetzung der Hundesteuer-Pflicht soll  auf zwei Jahre begrenzt werden.

In den Städten Dülmen (sechs Monate Befreiung), Münster (ein Jahr Befreiung), Coesfeld (zwei Jahre Befreiung) und Wiesbaden (unbefristete Befreiung) wurde das Modell schon einmal eingeführt.

 

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Laut Tierheim Hilden könnten so fünf bis 15 Hunde jährlich in Hildener Haushalte vermittelt werden.

Die Kosten für die Stadt durch die Einnahmeverluste sind nach Meinung der Grünen „überschaubar“. Die Maßnahme würde aber „ein wichtiges Signal senden“.

„Es muss nicht immer ein Welpe sein“, ergänzt die Grüne Ratsfrau Anne Gronemeyer (Foto oben r.). „Auch ein Hund mit einer Vorgeschichte kann zu einem wunderbaren Familienmitglied werden.“

 

Nun also bleibt abzuwarten, was die anderen Fraktionen von der Idee halten…

 

Auch interessant: Was macht die Stadt Hilden eigentlich mit den Hundesteuer-Einnahmen?

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfotos: anzeiger24.de / Grüne Hilden / Montage: anzeiger24.de

 


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