Streuobstwiese Hofstraße: Erste Bäume sind gepflanzt

NABU und Landwirt-Familie Wirtz haben das Projekt ermöglicht

Es gibt nicht nur „Zankapfel“-Projekte auf der Grünfläche Hofstraße (nämlich die Bebauungspläne Flüchtlingsheim“ und „Hinterlandbebauung Nr. 150“). Nach knapp anderthalb Jahren Vorbereitung hat der NABU-Ortsverband nun am Samstag, 9. November 2024, die Bäume für die Streuobstwiese gepflanzt.

Foto oben v.l.: Gottfried Bramer, Herbert Hönes und Karin Pflug vom NABU und Imkerin Bianca Schäfer 

 

Was wurde gepflanzt? Und wann wird das Projekt Früchte tragen?

In Kooperation mit den Landwirten Ferdinand & Daniel Wirtzhat der NABU auf einer Fläche, etwa so groß wie anderthalb Fußballfelder, zunächst 40 hochstämmige Obstbäume angepflanzt – zehn weitere sollen in den kommenden Wochen folgen. Am Ende sollen 20 Apfel- sowie jeweils zehn Birn-, Pflaumen- und Kirschbäume die Wiese bereichern.

 

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Die Bäume wurden in Gruppen nach Arten und Sorten und somit gemäß ihren Erntezeiten angeordnet. Der Abstand zwischen den einzelnen Bäumen beträgt elf bis zwölf Meter. „Dadurch wird einerseits den Bedingungen für das effiziente Wachstum und den Ertrag einer Streuobstwiese Rechnung getragen und andererseits dem landwirtschaftlichen Pächter Platz für die Heuernte gelassen“, heißt es weiter.

 

Die Imkerin Bianca Schäfer wird außerdem im Frühjahr bis zu fünf Bienenvölker ansiedeln, die für die Bestäubung zuständig sein werden. 

 

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Alexandra Heinen und Jürgen H. Borngräber 

 

Zudem wurden weitere Kräuter angelegt, die den bestäubenden Insekten auch zu den Zeiten, in denen keine Obstbäume blühen, Nahrung bieten.

An der Bahntrasse wurden die Brombeerhecken entfernt, um den Lebensraum der dort ansässigen und streng geschützten Zauneidechse zu verbessern.

 

Bis die ersten Früchte gepflückt werden können, wird es allerdings noch ein Weilchen dauern. Denn die frisch gesetzten Bäume müssen natürlich jetzt erst einmal wachsen. In fünf bis zehn Jahren könnten größere Mengen geerntet werden, sagt Herbert Hönes vom NABU. Dann soll die Öffentlichkeit zur gemeinschaftlichen Ernte eingeladen werden. Was dabei übrig bleibt, soll an die Biologische Station Haus Bürgel gehen, die aus dem Obst frische Säfte herstellt.    

 

10.000 Euro Spenden

Möglich wurde das Vorhaben vor allem durch eine hohe Spendenbereitschaft der Bevölkerung. Nach einem Aufruf sind bis Ende Oktober 2023 insgesamt 8.365 Euro (aus 57 Beiträgen von Bürgerinnen und Bürgern sowie zwei Firmen, zwei Parteien und dem Bürgerverein Hilden Süd) eingegangen.

 

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Auch die Stadt Hilden hat ihren Beitrag geleistet (Foto 3.v.l.: Bürgermeister Claus Pommer bei der Pflanzaktion)

 

Es waren 10.000 Euro notwendig, um wie geplant 50 Obstbäume zu kaufen und sie im Herbst 2024 zu pflanzen. Die fehlenden 1.635 Euro hat die Stadt Hilden bereitgestellt.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos: anzeiger24.de

 


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