Es sind beunruhigende Zahlen, die uns derzeit vom Robert-Koch-Institut (RKI) zur Entwicklung der Corona-Infektionen erreichen (die Gesundheitsminister der Länder haben dazu auch ein Maßnahmen-Paket verabschiedet). Über 37.000 Neuinfizierte an einem Tag hat es bislang in Deutschland noch nicht gegeben. Setzt sich dieser Trend linear fort, haben wir in wenigen Tagen eine landesweite Inzidenz von über 300! Auch das wäre ein trauriger, neuer „Rekord“.
Warum steigen die Zahlen so rasant?
Das sagen die Fachleute:
Der harte Kern der Impfverweigerer, immerhin über 15 % (also rund 12 Millionen Menschen!) der Bevölkerung, verhindere eine Herdenimmunität.
Glaubt man den Gesundheitsexperten, werden sich diese Menschen alle (!) in den kommenden Monaten infizieren.
Ursache ist die äußerst gefährliche Delta-Variante von Covid-19. Die Impfverweigerer können auch bereits Geimpfte anstecken. Dann kommt es zu sogenannten Impfdurchbrüchen. Von diesem Impfdurchbrüchen sind vorwiegend ältere Menschen betroffen, deren Impfschutz im Laufe der Zeit abgenommen hat und denen nach sechs Monaten eine Booster-Impfung zur Auffrischung empfohlen wird.
Ungeimpfte sind extrem gefährdet und gefährlich!
Ungeimpfte werden sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in den kommenden Monaten anstecken. Sie werden zudem unter Krankheitssymptomen leiden, auch auf den Intensivstation landen und möglicherweise versterben.
Geimpfte stehen deutlich besser dar. Die Vakazine schützen zu 98 % vor Tod, 90 % vor schwerem Verlauf und sogar 80 % vor Hospitalisierung. Gleichzeitig sind Geimpfte, die sich im Zuge eines Impfdurchbruches angesteckt haben, deutlich weniger ansteckend als ungeimpfte Infizierte.
Sprengen Ungeimpfte unser Gesundheitssystem?
Bei den wenigen Tausend Intensivbetten und den weiterhin extrem steigenden Infizierungen Ungeimpfter kann es nur eine Frage der Zeit sein, wann die Intensivstationen „zulaufen“.
Fast 90 % der Verweigerer ist das schnuppe, sagt eine Umfrage! Und den Verweigerern ist auch egal, dass immer mehr Pflegekräfte ihren Job kündigen, weil sie nicht nur am Rande ihrer Kräfte sind, sondern auch entnervt darüber, dass der weitaus überwiegende Teil der Intensivpatienten aus Kreisen der Impfverweigerer und Ungeimpften eingeliefert wird.
Wie ist die Problematik „Impfverweigerung“ beherrschbar?
Der „Königsweg“ aus dem Dilemma wäre eine Impfpflicht. Die ist aber weder juristisch noch politisch durchsetzbar.
Also bleibt nur die Möglichkeit, Ungeimpften das Leben so schwer wie möglich zu machen und sie von anderen Ungeimpften aber auch, wegen möglicher Durchbrüche, von bereits Geimpften fernzuhalten.
Die 2G-Regelungen müsste dazu deutlich strenger „angeordnet“ werden.
Bericht: Walter Thomas
Foto: iStock
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