Tiefgarage Nove-Mesto-Platz: Land finanzierte die Sanierung

Doch ist der Betreiber für die nächste Überschwemmung gewappnet?

Über anderthalb Jahre hat die Sanierung der überfluteten Tiefgarage unter dem Nove-Mesto-Platz gedauert. Seit Ende Dezember ist sie sowohl für die Anlieger (Bereich Vonovia) und die Öffentlichkeit (Bereich Verkehrsgesellschaft Hilden, VGH) wieder geöffnet.

Rund 30 Millionen Liter Itterwasser sind am 14. Juli 2021 in das Parkhaus geströmt. 125 geparkte PKW wurden unter Schlamm begraben. Die komplette Elektrik, Ausstattung und Anlage wurde zerstört. Die Sanierung hat rund 2,4 Millionen Euro gekostet.

 

Die Betreiber müssen sich finanziell jedoch keine Sorgen machen, denn das Land NRW übernimmt die Kosten komplett aus dem Wiederaufbau-Programm. Am Donnerstag, 19. Januar, kam die Landesministerin Ina Scharrenbach (Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, CDU, Foto rechts) persönlich nach Hilden, um dem VGH-Geschäftsführer Hans-Ullrich Schneider (2.v.r.) den Förderbescheid zu überreichen. Auch Bürgermeister Claus Pommer, die Landtagsabgeordnete Claudia Schlottmann (4.v.r.), die VGH-Aufsichtsratsmitglieder Norbert Schreier (CDU, 3.v.r.) und Marianne Münnich (Grüne) und weitere Beteiligte wollten sich das nicht entgehen lassen.

 

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Ingenieurbüro soll Schutzmaßnahmen prüfen

Das Parkhaus hat eine regelrechte Frischzellenkur erlebt: 500 Kubikmeter Betonboden (1100 Tonnen) wurden erneuert. 15 Kilometer Strom- und Datenleitungen wurden verlegt. Bei der Gelegenheit wurde die komplette Technik nach den aktuellen Vorschriften auf den neuesten Stand gebracht. Außerdem wurden E-Ladesäulen installiert.

 

So groß die Freude ist, so sehr fragt man sich aber auch: Was ist, wenn es wieder eine solche ungewöhnliche Flut gibt?

Auch darüber macht sich Hans-Ullrich Schneider seine Gedanken: „Es gibt mehrere Eingänge und Öffnungen, die auch für die Belüftung wichtig sind.“ Die könne man nicht „einfach so“ schließen. Die Wassermassen hatten eine enorme Wucht entfaltet, der kein Schutztor standhalten konnte.

 

Daher hat die VGH ein Ingenieurbüro mit der Prüfung beauftragt, welche Schutzmaßnahmen möglich sein könnten.

„Das wird sehr aufwendig“, so Schneider. Jetzt freut er sich erst einmal, dass die Garage überhaupt wieder in Betrieb ist…

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos: anzeiger24.de

 


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