Die Feuerwehr Hilden ist im Notfall immer zur Stelle. Doch die Truppe muss auch dringend modernisiert werden. Die Wache Am Feuerwehrhaus wird allmählich zu eng, und der Stellen-Bedarfsplan weist insbesondere bei der Freiwilligen Feuerwehr noch eine Lücke auf.
Wie geht es nun weiter? Die Verwaltung legt im Hauptausschuss am 27. November 2024 einen aktuellen Sachstandsbericht vor.
Neu besetzte Stellen
Im Stellenplan 2025 werden die letzten notwendigen sieben Stellen aus dem Brandschutzbedarfsplan für die Maßnahme „Aufwuchs der hauptamtlichen Kräfte“ eingebracht.
Im Sommer 2024 ist die Kampagne #hildenhaft zur Anwerbung von ehrenamtlichen Kräften für die Freiwillige Feuerwehr gestartet. Bislang konnten so 36 neue Mitglieder gewonnen werden. 32 von ihnen haben im Oktober ihren ein-jährigen Lehrgang begonnen. Nach erfolgreichem Abschluss werden sie 2025 in die Löschgruppen überführt.
Die Akquise für noch mehr ehrenamtliches Personal wird weitergehen. Langfristig sind mindestens 150 neue Freiwillige Feuerwehrleute notwendig.
Die Jugendfeuerwehr freut sich über 17 Neuaufnahmen, zudem gibt es weitere fünf Interessenten.
Erweiterung der Feuer- und Rettungswache
Dringend nötig ist auch der Ausbau der bestehenden Wache. Die Pläne wurden allerdings im Sommer 2023 auf Eis gelegt, weil die Planung durch neue Bauvorschriften und neue Anforderungen zum Arbeitsschutz überholt wurden.
Im Juni 2024 hat der Hauptausschuss beschlossen, dass die Verwaltung mit der Kirchengemeinde St. Jacobus über eine Bebauung auf dem benachbarten (Kita-) Grundstück Walder Str. 32 sowie mit der Verkehrsgesellschaft Hilden mbH (VGH) über den Bau einer Parkpalette auf dem Grundstück der Stadtwerke Hilden GmbH verhandeln solle.
Was wurde bisher erreicht?
„Die Verhandlungen mit der Kirchengemeinde befinden sich auf der Zielgeraden“, schreibt die Verwaltung. „Das Erzbistum hat eine Genehmigung für die Veräußerung des Grundstücks durch die Kirchengemeinde an die Stadt Hilden für die Nutzung als Gemeinbedarfsfläche in Aussicht gestellt.“ Auch werde „die Verkehrsgesellschaft Hilden den Bau der Parkpalette in ihren Wirtschaftsplan aufnehmen. (…) Nach Vorlage und Beratung der Unterlagen wird mit der Geschäftsführung der VGH das weitere Vorgehen abgestimmt.“
Das Amt für Gebäudewirtschaft habe außerdem ein Projektsteuerungsunternehmen beauftragt, um für eine europaweite Ausschreibung einen geeigneten Generalplaner für die Erweiterung der Wache und den Bau der Parkpalette zu finden: „Die Verfahrensunterlagen für die Ausschreibung der Generalplanungsleistungen liegen seit dem 8. November 2024 vor und werden aktuell geprüft, um danach in die Veröffentlichung zu gehen“, heißt es weiter.
Mit anderen Feuerwehren, die bereits neugebaut oder ihre Feuer- und Rettungswachen erweitert haben, gab es zudem Austausch-Gespräche.
Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de
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