VfB: Freude auf Bundesliga-Spiel, Ärger wegen Sportanlage

Rasen Am Bandsbusch muss renaturiert werden – kein Training möglich

Die Euphorie beim VfB Hilden 03 war im Sommer riesig, als die A-Jugend den Sprung in die Bundesliga-West geschafft hatte. Auch die Stadt gratulierte herzlich und stellte unbürokratisch ihre Sportanlage Am Bandsbusch zur Verfügung. Denn dies ist die einzige Sportstätte in Hilden, die die hohen Anforderungen für die Bundesliga erfüllen kann.

Nun fiebert der Verein dem nächsten Heimspiel am Samstag, 1. Oktober, ab 13 Uhr gegen Fortuna Düsseldorf entgegen – Einlass ab 11.30 Uhr, Tickets (6 Euro für Vollzahler, ermäßigt 4 Euro) gibt es an der Tageskasse oder im Vorverkauf bei Ma(h)lzeit auf der Mittelstraße, neben Eingang zur Bismarckpassage.

Doch die Stimmung ist auch etwas gedämpft

 

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Kein Training auf heimischem Rasen möglich

Zum einen hat die VfB-Jugend bisher kein Bundesliga-Spiel gewinnen können.

Zum anderen gibt es immer wieder Probleme mit der Sportanlage Am Bandsbusch, berichtet der Vereinsvorsitzende Maximilian Kulesza: „Beim Spiel gegen Verl im August stand der Rasen unter Wasser, weil eine Sprenkleranlage noch lief.“ Es sei kein Platzwart anwesend gewesen, nur durch den spontanen Einsatz des Bauhofes konnte die Situation gerettet werden.

 

Das noch größere Übel aber: „Wir können zwischen den Spielen nicht auf dem Rasen trainieren – weil er renaturiert werden muss“, sagt Kulesza weiter. Was ihn allerdings schwer verwundert, da derzeit außer dem VfB kein anderer Verein den Rasen benutze: „Warum also ‚renaturieren‘?“

 

Nun muss die Mannschaft auf alternative Sportplätze ausweichen – eine logistische Herausforderung. Denn auch das Training sollte unter Bundesliga-Verhältnissen stattfinden, also idealerweise auf Naturrasen.

Das geben weder die heimische Anter-Arena noch die meisten anderen Anlagen her. „Die Stätte Furtwänglerstraße beispielsweise können wir nicht nutzen, weil die nur bis zur C-Jugend zugelassen ist“, sagt der Vorsitzende. Der VfB tingelt daher für das Training durch die Region, zum Beispiel nach Erkrath oder nach Düsseldorf-Vennhausen.

 

Heimspiel am Samstag ist gesichert

Und wann die Renaturierung abgeschlossen sein wird, sei nicht abzusehen. Das Spiel am Samstag kann zwar regulär stattfinden, aber: „Auch in dieser Woche wird uns ‚dringend empfohlen‘, nicht Am Bandsbusch zu trainieren, damit die Grashalme noch wachsen können.“ Nur so sei die Ausübung des Heimspiels garantiert.

 

Was ist da bloß los? Wir haben bei der Stadt nachgefragt; die wiederum hat die Anfrage an die städtische Beteiligungsgesellschaft weitergeleitet, die das Vermögen der Hildener Sportstätten verwaltet (die Stadt hat sich damit „Finanzoptimierungen“ für den Haushalt ausgerechnet).

Leider haben wir bislang keine Rückmeldung von der Beteiligungsgesellschaft erhalten…

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de

 


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