Wann fährt die Linie RE 47 endlich wieder? Ernüchternde Antwort

Wegen Instandhaltungsrückstau: Kein Schienenverkehr voraussichtlich bis Ende 2024

Sie wurde einst als Entlastung und Alternative für die stets störungsanfällige S1 angepriesen. Doch seit Wochen fährt die Linie RE47 (normalerweise Düsseldorf – Hilden – Solingen – Remscheid) der privaten Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft nicht. Und das wird wohl vorerst so bleiben, teilt das Unternehmen jetzt mit.

 

12-Apostel-Banner-Oktober-23

 

Auch mit der Beendigung der Bauarbeiten der DB InfraGo am 20. April 2024 könne der Betrieb – anders als beabsichtigt – immer noch nicht starten: „Es ist leider nicht gelungen, den Instandhaltungsrückstau an den für die Linie RE 47 vorgesehenen Integral-Fahrzeugen abzubauen. Die Integral-Fahrzeuge erweisen sich aufgrund ihres hohen Alters von rund 25 Jahren als zunehmend reparaturanfällig.“

Hinzu kommen eine begrenzte „Instandhaltungskapazität“ in der Werkstatt in Mettmann und Personalmangel: „Die für den Betrieb der Linie RE 47 vorgesehenen Triebfahrzeugführer der Regiobahn sollen übergangsweise bei National Express auf der Linie RE 11 (RRX) eingesetzt werden, um dort bestehende personalbedingte Engpässe zu vermindern und zusätzliche Fahrten zwischen Düsseldorf Hbf und Hamm (Westf) Hbf zu ermöglichen“, schreibt die Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft.

 

Schienenersatzverkehr bleibt – doch das nützt den Hildener Fahrgästen nichts

In Absprache mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) sei nun entschieden worden, „den Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen zwischen Remscheid-Lennep, Remscheid Hbf, Remscheid-Güldenwerth und Düsseldorf Hbf zu verlängern. Das bedeutet, dass die Züge der Linie RE 47 durchgehend bis Ende 2024 ausfallen werden“, heißt es weiter.

 

Banner-Aldi-Sued-mit-Pad-Sept-2021

 

Für die Hildener und Solinger Fahrgäste ist dies besonders ärgerlich, weil der SEV noch nicht einmal über ihre Städte verläuft. Also bleibt ihnen weiterhin die S1 als Fortbewegungsmittel.

Die Regiobahn ergänzt: „Wir arbeiten mit aller Kraft daran, gemeinsam mit dem VRR und weiteren Partnern, die Fahrzeugsituation nachhaltig zu verbessern. Gemeinsam mit dem VRR werden in den nächsten Wochen zudem weitere Optimierungen beim Ersatzverkehr geprüft.“

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de

Bei „kontroversen“ Themen und nur in einer Stadt > am Schluss des Textes platzieren

 


Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an

presse@anzeiger24.de

oder als Kommentar bei Facebook.

Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.