Warum ist Langenfeld ’schöner‘ als Hilden?

Grünflächenamt sieht keinen zusätzlichen Handlungsbedarf

In der Hildener City ist der Herbst eingekehrt. Die Blumenampeln der Mittelstraße, ohnehin nicht der Burner, sind abgehängt, der Herbstschnitt vor dem Rathaus ist getan, und am Warrington-Platz wächst Gepflanztes mit Unkraut um die Wette.

Die Innenstadt bläst optisch Trübsal.

 

Warum blüht es in unseren Nachbarstädten und nicht bei uns?

Ganz anders die Situation in Langenfeld. Wer über die Richrather-/ Hildener Straße in die Nachbarstadt fährt, ist immer wieder über den bunten Kreisverkehr an der Abzweigung Rietherbach erfreut (Foto oben: hier haben sich die Gartenbauer wirklich Mühe gegeben). Mit wehenden Fahnen und einem farbenfreudigen Ensemble an Pflanzen begrüßt die Posthornstadt ihre Gäste:

 

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Etwas schlicht ist die Situation im Kreisverkehr auf der Gerresheimer Straße/Schalbruch in Hilden. Bestückt ist das Straßenbeet lediglich mit den zwei Blumenarten, die sich im gesamten Stadtgebiet wiederfinden.

Der ist etwas langweilig: vermutlich pflegeleicht aber eben kein Hingucker:

 

Kreisverkehr-Gerresheimer-Schalbruch-2

Ohne das herbstliche Rot der Buche wäre der Kreisverkehr langweilig

 

Und im Innenstadt-Vergleich hat Langenfeld ebenfalls die Nase weit vorne. So sehen dort Blumenampeln (Stand 17. Oktober) aus:

Blumenampel-Langenfeld

Man kann in Blumenampeln nicht nur Geranien pflanzen

 

Dagegen waren die Geranien der Hildener Blumenampeln schon vor vier Wochen vertrocknet:

 

Tja und dann wäre da vielleicht auch die Frage, was sonst noch in einer Fußgängerzone blühen könnte?

In Langenfeld, und übrigens auch in Haan, können sich Besucher an einer ganzen Reihe attraktiver Beete erfreuen:

 

Langenfeld-Stadtgalerie

Warum kann es in Hilden nicht so bunt sein??

 

In der Hildener City ist hingegen nichts (in Worten: nichts) zu sehen.

 

Warum hängen Blumenampeln dort, wo man sie nicht sieht?

Gut gedacht, schlecht gemacht, könnte man zu den Blumenampeln in Hilden sagen, denn die Töpfe hängen über zwei Meter hoch zwischen den Bäumen und werden dort von Passanten nicht so recht wahrgenommen. Jedenfalls sind die roten Geranien selbst dann, wenn sie im Sommer in voller Blüte stehen, kaum wahrnehmbar.

Vielleicht wäre es aus optischen Gründen besser, die Ampeln durch Blumenpyramiden zu ersetzen:

 

Blumenpyramide
Ein echter Hingucker: Blumenpyramide

 

Wer ist für Pflanzen und Blumen in der Hildener City zuständig?

Zur großen Überraschung ist für „Blumen“ im Bereich der Fußgängerzone die Stadtmarketing GmbH, vertreten durch Volker Hillebrand, verantwortlich.

Nach einer Zeit der Enthaltsamkeit werden seit zwei Jahren wieder die Blumenampeln und die Bepflanzung der Blumentröge auf dem Warrington Platz erledigt. Das ist, verglichen mit unseren Nachbarstädten, indes mehr schlecht als recht.

Aber Kritik an der Arbeit von Stadtmarketing ist eigentlich nicht angebracht. Denn Stadtmarketing hat weder Expertise in Gartenkunde, noch eine technische Ausrüstung für Gartenarbeit geschweige denn einen Etat.

Kurz gesagt: der Rat und die Verwaltung wären gut beraten, diese Aufgabe zukünftig beim Grünflächenamt anzusiedeln. Damit würde Stadtmarketing, ohnehin nur noch bestehend aus ihrem Geschäftsführer Volker Hillebrand und einer Teilzeitkraft, entlastet und hätte mehr Zeit für andere Aufgaben.

 

Und wenn das Grünflächenamt dann auch noch einen Plan für eine blühende City entwickeln würde, könnte sich die Itterstadt am Ende tatsächlich wieder sehen lassen.

 

Kommentar von Walter Thomas

Fotos: anzeiger24.de

 


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