Ausstellung von Heidi Bochnig im Kunstraum Gewerbepark-Süd
Ab 13. August 2023 ist die Ausstellung „Zeitschichten“ der Künstlerin Heidi Bochnig im Kunstraum Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64, zu sehen.
Nach der Vernissage kann die Werkschau bis zum 24. September 2023 dienstags, mittwochs, donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr besichtigt werden.
Außerdem wird es begleitend zur Ausstellung einige Sonderveranstaltungen geben.
Formen wie Baum-Jahresringe
Vor 50 Jahren präsentierte Bochnig ihre Werke erstmals in der legendären Galerie Paul Maenz in Köln.
Ihre Exponate sind geprägt von einem einzigartigen Stil: Sie trägt verdünnte Wasserfarben in mehreren Schichten auf Büttenpapier auf – und das in strengen klaren Linien. Dann wartet sie, bis die Wasserfarbe trocknet, um danach die nächste Schicht aufzutragen. So entstehen nach und nach Formen, die die „Tiefe der Zeit visuell erzählen“, wie sie erklärt.
Die Textur bei den Kreisdarstellungen gleicht den Jahresringen eines Baumes. Neben der zeitlichen Komponente, dem beinahe kontemplativem Akt des Malens, geht es um die Reduktion auf die Farbe und die reine Form, so entsteht eine neue räumliche Wahrnehmung von ungeheurer Ausdruckskraft.
Die an den Rändern immer erkennbar transparente Lazur wird zum Material. Das Schichten der Farbflächen erwirkt eine Verdichtung. Es kommt zu einer materiellen Farbintensität aus der Geduld des Auftragens heraus.
Über die Künstlerin: An der Seite von Beuys und Richter
Heidi Bochnig wurde in Hamburg geboren. In den 1960er Jahren studierte sie Druckdesign an der Textilingenieurschule in Krefeld.
Im Jahr 1982 wurde sie in der Sammlung Ulbricht im Künstlerhaus Graz zusammen mit Joseph Beuys, Gerhard Richter und vielen weiteren Künstlern gezeigt.
Die Berliner Galerie Mehdi Chouakri präsentierte 2020 in Zusammenarbeit mit Friedrich Meschede, die Ausstellung „Die Tiefe der Zeit“ mit Werken der Künstlerin Heidi Bochnig in den Galerieräumen am Fasanenplatz.
In Kooperation mit der Galerie Mehdi Chouakri werden die lasierten abstrakten Aquarelle nun in Hilden ausgestellt.
Quelle: Kulturamt Hilden
Foto: anzeiger24.de
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