Zehn Jahre nach dem Skandal können Frauen auf Entschädigung hoffen

Das Thema erscheint delikat, für betroffene Frauen ist es indes schwerwiegend. Vor zehn Jahren erschütterte ein Skandal das Gesundheitswesen. Die französische Firma Poly Implant (PIP) hatte im großen Stil mangelhafte Brustimplantate verkauft. Diese Implantate waren in zahlreichen Fällen geplatzt, was mit dementsprechenden Folgen für Frauen verbunden war.
Ausgerechnet der TÜV Rheinland hatte die Implantate zertifiziert, und das kann ihn jetzt teuer zu stehen kommen.

 


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TÜV Rheinland wurde betrogen, muss aber trotzdem zahlen

Jetzt hat ein Berufungsgericht in Frankreich entschieden, dass der TÜV Rheinland eine Mitverantwortung bei der Zertifizierung der minderwertigen Brustimplantate trage. Und für die erteilte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Prothesen muss der Überwachungsverein Schadenersatz zahlen.

Denn, so das Gericht: der TÜV habe fahrlässig gehandelt.

 

Mehr als 300.000 Frauen waren betroffen

Zwischen 2001 und 2010 haben mehr als 300.000 Frauen die mangelhaften Implantate erhalten.

2700 von ihnen haben den Fall vor Gericht gebracht, jetzt gewonnen und können jetzt auf Schadenersatz hoffen.

 

Zur Info: Brustimplantate dienen nicht nur der Kosmetik, sondern in den meisten Fällen sind sie nach Krebsoperationen für betroffene Frauen erforderlich.

 

Text: Walter Thomas
Foto: Pixabay

 


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