„Zukunft Aktiv Gestalten“: Stadt finanziert Beratungsangebot nun eigenständig

Berufliche Orientierungshilfe für Jugendliche und Heranwachsende: Bewerbung, Weiterbildung, Praktikumsplatz

Eine zweite Chance und eine Perspektive, auch bei fehlendem Schulabschluss, abgebrochener Ausbildung oder anderen persönlichen Belastungen – das will die Beratungskooperation ZAG („Zukunft Aktiv Gestalten“) der Bildung³ gGmbH und der städtischen Jugendberatung seit 2015 jungen Menschen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren beim Übergang von der Schule in den Beruf bieten (Foto v.l.: Das Team – Carsten Strohschein, Silke Baurs-Krey, Radu Stütz und Klaus Kamüpling-Zink).

 

Das Angebot wird gut angenommen, berichtet Sozialdezernent Sönke Eichner. Und zwar so gut, dass der Stadtrat nach Ablauf der Bundesförderung eine dauerhafte Unterstützung beschlossen hat (bei vier Enthaltungen der AfD-Fraktion).

 

73.705 Euro kostet die Neuausrichtung, erklärt Eichner (30.000 Euro für den alten Zuschuss, 10.200 Euro für das ausgelaufene Einzelprojekt „Zündstoff“ und 33.505 Euro für den neuen Zuschuss.

Dies sei aber „gut angelegtes Geld“, findet Sabine Klein-Mach, Leiterin der Marie-Colinet-Sekundarschule, wo sich ein Beratungsraum befindet: „Denn es geht um die Zukunft unserer Jugend.“

 

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Auch im Förderzentrum Mitte an der Lortzingstraße und der Wilhelmine-Fliedner-Gesamtschule an der Gerresheimer Straße bietet ZAG Sprechstunden an.

 

Was genau macht ZAG?

In der Vergangenheit waren vor allem junge Menschen mit „erhöhtem individuellen Förderbedarf“ die Zielgruppe der ZAG-Beratung, teilt die Stadt Hilden mit: „Inzwischen liegt der Fokus verstärkt auf Schülerinnen und Schülern, die Hilfestellung bei der Planung ihres weiteren Bildungsweges, ihrer beruflichen Zukunft oder der Entwicklung verschiedener Anschlussperspektiven benötigen.“

 

Lehrkräfte und Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter vermitteln die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Unterstützungsbedarf gezielt zu einer individuellen Beratung. „Möglicherweise gilt es zunächst persönliche Hemmnisse anzugehen oder etwaige Unsicherheiten zu überwinden“, erklärt die Stadtverwaltung. „Gemeinsam mit allen Beteiligten wird ein Plan erarbeitet, welche Schritte angegangen werden müssen um optimal unterstützen zu können.“

 

Das kann eine Bearbeitung der Bewerbungsunterlagen oder die Vermittlung eines Praktikumsplatzes sein. „Die Möglichkeiten sind vielfältig“, sagt Schulleiterin Klein-Mach. Schließlich gibt es auch zahlreiche Berufe, die vielleicht nicht so bekannt sind.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: anzeiger24.de

 


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