40 Jahre der Macher der UNICEF-Deutschland Gala in Hilden

Zum Abschied spendiert Heribert Klein der Stadt ein prachtvolles Kunstwerk

40 Jahre was für eine Zeitspanne, welch ein Einsatz für Kinder in Not! Heribert Klein ist seit 1982 der Motor der UNICEF-Deutschland Gala in Hilden. Bürgermeister Dr. Claus Pommer bezeichnete ihn bei der heutigen Übergabe des Kunstwerkes als „Mister Unicef „. Organisation, Moderation und Durchführung, das alles liegt bis zu seiner Abschlussveranstaltung in diesem Dezember in seiner Hand. „Es wird auch die letzte UNICEF-Gala in Hilden in dieser Form sein“, erklärte Heribert Klein bereits bei der Ankündigung. Künstlerinnen und Künstler aus 13 Länder werden erwartet. Das genaue Programm folgt noch.

 

40 Jahre damit hat Heribert Klein wohl die  „längste“ Unicef-Gala der Welt veranstaltet. Sein Einsatz für diese Veranstaltung ist einmalig: 267 Künstler folgten seinem Aufruf aus 69 Ländern. Nur zwei Ausfälle waren der Corona Pandemie geschuldet. Insgesamt konnte Heribert Klein durch die Umsetzung seiner Ideen für UNICEF rund 10 Millionen Euro für Kinder in Not generieren. Doch damit nicht genug. Heribert Klein ist voll des Dankes für das Erlebte und übergibt der Stadt Hilden den Bürgerinnen und Bürgern  ⎻ ein wunderschönes Kunstwerk, das seinen Platz dort hat, wo die UNICEF-Gala auch in diesem Jahr noch einmal stattfinden wird: In der Stadthalle. Er hatte es von der UNICEF bekommen. Das Kunstwerk stand zirka 25 Jahre lang in Kundenhalle der Commerzbank an der Düsseldorfer Kö. Ebenfalls ein Veranstaltungsort, den Heribert Klein mit außergewöhnlichen Stars belebt hat. Nach dem Abriss des Geldinstituts wurde es nach Hilden geholt und steht jetzt zum Abschluss dieser Konzertreise im Foyer der Stadthalle. Bürgermeister Dr. Claus Pommer will es zur Gala noch präsenter machen. 

 

Das eine solche Gala für 40 Euro pro Karte heute überhaupt noch möglich ist, verdankt das Hildener Publikum den unvergleichbaren Netzwerk-Kontakten von Heribert Klein. Denn die Künstler kommen für ihn aus der Welt nach Hilden, für das Event, für den guten Zweck. In der heutigen Zeit wird es schwer, sowas nochmal neu aufzurollen bzw. fortzuführen: In Zeiten, in denen Künstler ein Management haben, wird es schwieriger. Und zu zweit so eine Gala (einen Tag Probe, zwei Tage Konzert) komplett zu organisieren, fällt dem 75-Jährigen zugegebener Maßen auch schwerer. Wenngleich er zugibt, nicht ganz auszusteigen: Einzelne Veranstaltungen sind noch geplant ⎻ vielleicht auch in Hilden.

 

Ein Geschenk von Weltklasse

Der italienische Steinbildhauer Alfredo Hanser hat das Kunstwerk „A Little Step of Peace“ aus weißem Carrara Mamor gehauen – eine tonnenschwere Arbeit mit großem Symbolcharakter: Die Fußabdrücke von zehn Kindern in Marmor sollen als Aufforderung verstanden werden, den kleinen Schritt des Friedens gemeinsam zu gehen. Heribert Klein: „Ich bin diesen „kleinen Schritt“ 40 Jahre mit den Hildener Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der UNICEF Deutschland Gala gegangen. Mein Lebenstraum hat sich erfüllt – hunderte Künstler aus aller Welt kamen in die Itterstadt – mit über 10 Millionen Euro konnten wir einfach nur helfen, konnten ein Lachen in manche Kinderaugen zaubern, mit vielen Aktionen an der Spitze.“ In Dankbarkeit für vier Jahrzehnte Benefiz Kulturveranstaltung von Weltklasse in Hilden – für Kinder in Not –  für UNICEF soll dieses Kunstwerk für Frieden und Miteinander stehen.

 

Der Dank von Heribert Klein gilt neben dem Bürgermeister Dr. Claus Pommer sowie Rat und Verwaltung einigen unterstützenden Unternehmen, die die Unicef Gala in dieser Form in Hilden möglich gemacht haben. Insgesamt hat er in 40 Jahren fünf Bürgermeister mit ins Boot geholt. Gewünscht hätte sich Heribert Klein mehr Unterstützung aus der Wirtschaft. 

 

Bericht/Foto: Bettina Lyko, Infos: Heribert Klein

 

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