Aktion ‚Bye Bye Elterntaxi‘ beendet – Was bleibt?

Zu Fuß zur Schule statt mit Chauffeur: Grundschulverband Schulstraße gewinnt Wettbewerb

Mit seiner Aktion „Bye Bye Elterntaxi“ hat Bürgermeister Claus Pommer einen Denkanstoß gegeben: In dem Wettbewerb an den Hildener Grundschulen ging es darum, welche 3. und 4. Klassen am meisten zu Fuß zum Unterricht gekommen sind – ohne Chauffeurdienst der Eltern.

 

Das Ergebnis:

1. Platz: Klasse 3c vom Grundschulverbund Schulstraße
(Foto oben: stellvertretend nehmen Lucille (9), Tamino (9), Erik (8) und Anton (8, mit Klassenlehrerin Hanna Postler, den 1. Preis entgegen)

2. Platz: Klasse 3c der Wilhelm-Busch-Schule
3. Platz: Klasse 3b vom Grundschulverbund Schulstraße

Die Plätze 1 bis 3 gewinnen je einen Ausflug in einen Freizeitpark ihrer Wahl.

 

4. Platz: Klasse 4b der Astrid-Lindgren-Schule
5. Platz: Klasse 4b der Wilhelm-Busch-Schule
6. Platz: Klasse 4b der der Wilhelm-Hüls-Schule
7. Platz: Klasse 4a der Grundschule am Elbsee
8. Platz: Klasse 3b der Astrid-Lindgren-Schule
9. Platz: Klasse 4c der Wilhelm-Busch-Schule
10. Platz: Klasse 4a der Astrid-Lindgren-Schule
11. Platz: Klasse 4b vom Grundschulverbund Beethovenstraße
12. Platz: Klasse 4c vom Grundschulverbund Kalstert

Bei den Plätzen 4 bis 12 bekommen alle Schülerinnen und Schüler einen Gutschein für die Bergstation.

 

„Und weil sich alle so toll beteiligt haben, gibt es für die Plätze 13 bis 38 jeweils 50 Euro für die Klassenkasse“, ergänzt Bürgermeister Pommer.

 

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Nach der Aktion: Und jetzt?

Tobias Schmeltzer, Leiter der Wilhelm-Hüls-Schule und Sprecher der Hildener Grundschulen, hat eine gewisse Lenkungswirkung durch die Aktion wahrgenommen: „Gegen 8 Uhr morgens waren rund um die Schulen wesentlich weniger Pkw zu sehen. Dafür waren mehr Eltern und Kindern zu Fuß oder mit Tretrollern unterwegs.“

 

Doch wie geht es nun weiter? Wird die Aktion auch eine nachhaltige Wirkung zeigen? Werden Eltern ihre Kinder weiterhin zu Fuß zur Schule ziehen lassen, auch wenn es jetzt keinen solchen „Anreiz“ mehr gibt?

„Viele Familien haben jetzt die Erfahrung gemacht, dass der Schulweg unmotorisiert gut zu bewältigen und vor allem sicher ist“, sagt Tobias Schmeltzer. „Im Idealfall konnten ihnen unnötige Sorgen genommen werden.“

 

Viele Eltern glauben, sie müssten ihre Kinder zur Schule fahren, am besten direkt vor das Schultor, weil sie um die Verkehrssicherheit fürchten. Das Ergebnis ist oftmals lautstark zu sehen: Stau, Stress und Huplärm an den Schulen.

„Leider tragen gerade diese Elterntaxis dazu bei, dass die unmittelbare Gefahr durch Unfälle steigt“, erklärt Bürgermeister Pommer. Kinder, die den Schulweg alleine meistern, lernen dagegen die wichtigsten Verkehrsregeln in der Praxis kennen. Auch das ist eine Erfahrung aus dem Wettbewerb.

Bürgermeister Pommer appelliert daher an die Eltern, ihre Kinder „in Zukunft nur noch in Ausnahmefällen mit dem Auto zur Schule zu bringen.“

 

Bericht/Foto: Achim Kaemmerer

 


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