Angst, Einsamkeit und Traumata mit Kleintieren therapieren

Oliver Köcher ist neuer Leiter des Hildener Kinderheims

Oliver Köchers übernimmt die Leitung des evangelischen Kinderheims und tritt damit in die Fußstapfen des ehemaligen Leiters Hans-Werner „Delle“ Delcuve, der unerwartet Anfang des Jahres verstarb. „Unser Plan war es, dass ich in den nächsten Jahren die Leitung übernehmen werde und er sich in den wohlverdienten Ruhestand begibt. Doch nun habe ich die Verantwortung früher bekommen als erwartet. Allerdings hat er mich über die vielen Jahre unserer Zusammenarbeit sehr gut vorbereitet“, berichtet der 29-Jährige.

Foto v.l.: Horst Pahl (Pastor i.R.), Helmut Kroseberg (Mitglied des Trägervereins), Oliver Köchers, Sozialdezernent Sönke Eichner und Bürgermeister Claus Pommer.

 

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Wie Jugendliche Verantwortung lernen

Seit über neun Jahren arbeitet Oliver Köchers bereits im evangelischen Kinderheim und kennt die Mitarbeitenden und Jugendlichen. Seit seiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher ist der Solinger ein Ansprechpartner für die Jugendlichen. Danach studierte er berufsbegleitend Betriebswirtschaft für Sozial- und Gesundheitswesen.

 

Bei einem Treffen mit Bürgermeister Claus Pommer und Jugenddezernent Sönke Eichner berichtete er voller Tatendrang, was er auf dem Gelände alles geplant hat: „Zu uns kommen teilweise stark verängstigte oder einsame Kinder und Jugendliche. Daher möchte ich hier gerne die tiergestützte Therapie mit Kleintieren wie Hühnern und Kaninchen anbieten. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit Angststörungen, Traumafolgen oder Einsamkeit ist der Einsatz von Tieren eine große Unterstützung. Ebenso lernen die Kinder und Jugendlichen Verantwortung zu übernehmen und sich in festen Rahmen zu bewegen.“

 


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Leben in familiären Wohngruppen

Das evangelische Kinderheim an der Lievenstraße bietet Platz für bis zu 24 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sieben und 18 Jahren. Diese leben in familiär geführten Wohngruppen und Appartements auf dem Gelände. Nach Möglichkeit werden einige auch stundenweise in der eigenen Wohnung betreut.

 

Die Einzel- und Doppelzimmer befinden sich im Haupthaus, Aufenthaltsräume sind teilweise in externen Gebäuden untergebracht. „Die Doppelbelegung der Schlafzimmer entspricht nicht mehr den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen. Jeder soll ein eigenes Zimmer bekommen. Dafür soll ein Bestandsgebäude umgebaut werden, wodurch neun weitere Einzelschlafräume entstehen“, erklärt Oliver Köchers weiter.

Neue Betreuungskapazitäten entstehen dadurch nicht, vielmehr möchte der neue Leiter die Bedürfnisse nach Privatsphäre erfüllen.

 

Quelle/Foto: Stadt Hilden

 


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