Auf der Flucht mit dem geliebten Haustier!

Doch was gilt in Gemeinschaftsunterkünften? Müssen die Tiere in Quarantäne …

Seit dem 24. Februar 2022 ist alles anders: Putins Krieg in der Ukraine ist ein unbeschreiblich schlimmes Verbrechen, das Tot, Zerstörung soviel Leid hervorbringt. Millionen Flüchtlinge verlassen das Land. Menschen, die nur mit dem Nötigsten fliehen konnten − zumeist Frauen und Kinder. Einige haben ihre Haustiere dabei

 

Trotz Lockerungen der Bundesregierung, dass die Tiere u.a. auch ohne vollständigen Impfschutz gegen Tollwut und Co. einreisen dürfen, gibt es Vorgaben. Wie uns die Stadt Hilden auf Anfrage erklärt hat, sollen die Halter*innen nach Ankunft in der Zielgemeinde bzw. -stadt schnellstmöglich Kontakt zur örtlichen Veterinärbehörde aufnehmen − für Hilden ist das Veterinäramt des Kreises Mettmann zuständig. „Von diesem wird dann der Gesundheitsstatus des Tieres im Hinblick auf die Tollwut festgestellt und ggf. Maßnahmen eingeleitet (Isolierung, Antikörper-Titer Bestimmung, Tollwut-Impfung, Mikrochipping, Ausstellung Heimtierausweis)“, erläutert Henrike Ludes-Loer und ergänzt: „Bis zur endgültigen Klärung müssen die Tiere in Quarantäne. Das bedeutet, dass sie keinen Kontakt zu anderen Tieren und Menschen außerhalb der Herkunftsfamilie haben dürfen.“ Ein weiterer Einschnitt für die traumatisierten Menschen und Tiere.

 

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Wie soll das in Gemeinschaftsunterkünften gehen?

„Die Quarantäne kann auch innerhalb der Notunterkunft erfolgen. Kurze Gassi-Gänge unter Vermeidung des Kontaktes zu anderen Menschen und Tieren sind möglich“, unterstreicht die städtische Pressesprecherin, der aktuell für Hilden nur zwei Hunde bekannt sind, die mitgebracht wurden. 

 

Doch es werden sicherlich mehr. Auch das Tierheim Hilden sieht die Aufnahme von mitgebrachten Tieren als schwierig an: „Wir dürften diese auch nicht so einfach annehmen, schon des unklaren Impfstatus wegen. Wenn, dann müsste das [ebenfalls] über das Veterinäramt laufen“, antwortet Günter Dehnert auf Nachfrage.

 

Bericht: Bettina Lyko, Foto: pixabay

 

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