
Eine große und eine kleine Baustelle führen seit einigen Tagen während der „Stoßzeiten“ zum maximal möglichen Verkehrschaos in der Hildener Innenstadt. Anfang vergangener Woche ließ die Deutsche Bahn unter der Gleisunterführung Düsseldorfer /Benrather Straße den Gehweg und den Fahrstreifen stadteinwärts sperren. Zusammen mit dem Umleitungsverkehr wegen der gesperrten A59 ergibt dies ein heilloses Durcheinander. Wie lange soll das so gehen?
Glaubt man der Deutschen Bahn AG, so soll das Hindernis am Bahnhof nicht allzu lange die Nerven der Verkehrsteilnehmer belasten.
Nach einer Woche: Erste Arbeiter gesichtet
„Die Straßensperrung ist bis zum 14. November 2025 angesetzt“, teilt das Unternehmen auf Anfrage mit. „Die Fachleute arbeiten unter Hochdruck daran, die notwendige Instandhaltung bis dahin abzuschließen. Sobald die Arbeiten beendet sind, wird die Sperrung aufgehoben und der Straßenverkehr kann wieder unter der Eisenbahnbrücke fahren.“
Die Sperrung diene der Sicherheit der Arbeiter. Da fragt man sich allerdings, warum in der ersten Woche keine Arbeiter zu sehen waren. Dazu erklärte die Stadt Hilden, es bestehe Gefahr für den Verkehr, weil sich Bauteile lösen könnten.
Jetzt ab diesen Montag, 10. November 2025, wurde aber fleißig gewerkelt. Werden die fünf Werktage also tatsächlich ausreichen?
Baustellenampeln mit langen Rot-Phasen
Für noch mehr Probleme und Ärger sorgen die Interims-Baustellenampeln an der Neu- und Otto-Hahn-Straße mit ihren langen Rot-Phasen. Da lief in der letzten Woche einiges nicht rund: Beispielsweise sprang das Signal in Richtung Osten bereits auf Grün, als der Gegenverkehr noch nicht durchgefahren war.
Die Stadtverwaltung erläutert in einem Antwortschreiben auf eine Anfrage der SPD zum Thema: „Aus technischen Gründen kann die Baustellenampel nicht mit den umliegenden Ampelanlagen verbunden werden. Am 5. November 2025 wurde aufgrund der problematischen Verkehrssituation die Signalsteuerung der Baustellenampel von dem von der DB AG beauftragten Verkehrssicherungsunternehmen in Absprache mit der Stadtverwaltung Hilden optimiert. Weitere Verbesserungen sind in der voraussichtlichen Bauzeit technisch nicht möglich.“
Die Stadt Hilden betont dabei, dass die Baumaßnahme nicht in ihrer Zuständigkeit liege. Sie habe lediglich in ihrer Funktion als Untere Verkehrsbehörde einer Auftragnehmerin der DB AG die verkehrsrechtliche Genehmigung erteilt. Auf Drängen des Rathauses hin sei der 14. November 2025 als Deadline gesetzt worden, heißt es in dem Schreiben.
Bürgermeister Claus Pommer ergänzt in einem Statement: „Ich weiß, wie viel Geduld diese Situation den Menschen abverlangt, die jeden Tag im Stau stehen und wertvolle Zeit verlieren. Wir sehen, wie schwierig die Lage für viele ist. Auch wenn wir nicht selbst Bauherr dieser Maßnahmen sind, setzen wir alles daran, dass die Arbeiten so schnell wie möglich vorankommen und die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich bleiben.“
Bericht: KA
Foto: anzeiger24.de
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